Ihr Thema ist die Frage, was Jugendliche und junge Erwachsene, die im Alltag auf eine Hörhilfe angewiesen sind, unter „Schönheit“ verstehen. Die Leitung des Gottesdienstes hat Pfarrer Bernd Zielezinski; Pfarrer Volker Emler, Essener Schwerhörigen- und Gehörlosenseelsorger, wird die gesprochenen Worte simultan in die Gebärdensprache übersetzen.
Einblicke in die Gefühlswelt
„become visible“ wurde von der Jugendhilfe Essen gemeinsam mit der LVR David-Ludwig-Bloch-Schule in Bedingrade, einer Schule mit den Förderschwerpunkten Hören und Kommunikation, konzipiert und realisiert. Viele der Schüler sind im Alltag auf eine Hörhilfe – zum Beispiel ein Hörgerät oder ein Cochlea-Implantat – angewiesen. Was verbinden sie mit dem Begriff „Schönheit“?
Die Fotografien von Judith Büthe, Begleitinterviews und ein Musikvideo in Gebärdensprache ermöglichen den Betrachtern Einblicke in die Gefühlswelt, die Selbstwahrnehmung und das kulturelle Erleben der porträtierten jungen Menschen. Sie berichten von Erfahrungen der Diskriminierung und Gewalt im Alltag – und davon, wie wertvoll es sein kann, wenn Jugendliche mit und ohne Hörhilfe Gemeinsamkeiten entdecken und zusammen etwas gestalten. Neben der allgemeinen Sensibilisierung für diese besondere gesellschaftliche Thematik und der Förderung von Empathie gegenüber Menschen mit Hörhilfe sind die Steigerung der sozialen Kompetenzen und die Stärkung des Selbstbewusstseins wichtige Ziele des Projektes.
Die Ausstellung „become visible“ kann bis zum 24. April montags, mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 16 bis 18 Uhr sowie vor und nach den Gottesdiensten, sonntags um 11.15 Uhr, im Melanchthon- Gemeindezentrum besichtigt werden; der Eintritt ist frei.
3. Februar: Vernissage zu „become visible“