33. Jugendfilmtage: Heidi räumt ab!

Der Preis für den besten Schauspieler eines deutschen Kinderfilms (EMO) sowie der EMMI (Auszeichnung "Bester Kinderfilm aus Deutschland") wurden auch in diesem Jahr Anfang Oktober in der Essener Lichtburg verliehen. Dopelter Gewinner war diese Mal die Neuverfilmung von "Heidi".

Filmszene aus Heidi mit Anuk Steffen und Almöhi Bruno Ganz. Foto: Kinderfilmtage

Eine würdige Preisträgerin. "Heidi"-Darstellerin Anuk Steffen verdiente sich den EMO. Foto: Daniel Gasenzer

Die Suche nach dem Sieger war besonders für die junge Jury eine schwere Angelegenheit. Foto: Daniel Gasenzer

Vom 25. September bis zum 2. Oktober fanden wieder die "Kinder-Oscars" des Ruhrgebiets statt. 14 Filme wurden in fünf Lichtspielhäusern gezeigt. Die Suche nach dem Sieger war besonders für die junge Jury eine schwere Angelegenheit. Überzeugen konnte aber eine Geschichte, die vielen bekannt ist.

Der Film über das Mädchen aus den Bergen konnte dieses Jahr die Kinder- (im Alter von neun bis zehn Jahren) sowie die dreiköpfige Erwachsenen-Jury überzeugen und setzt sich gegenüber den 13 anderen Filmen durch. Das Trio (Gabriela Grunwald, Ariane Traub und Axel Holst) war von der 11-jährigen Anuk Steffen aus der Schweiz begeistert und verlieh ihr den Preis: „Gleich mit ihrem ersten Auftreten zeigt uns Anuk Steffen, dass Natur und Natürlichkeit, Wildnis und Wildheit, Freiheit und Unbefangenheit tief in ihr verbunden sind. All das stellt Anuk Steffen mit großer Durchlässigkeit dar. Ihre Strahlkraft und ihre Zärtlichkeit ermöglichen es, eine altbekannte Geschichte überzeugend und frisch zu erzählen. Im Spiel mit ihren Partnern agiert sie ehrlich und erreicht so die Zuschauer auf direktem Weg. Wir fühlen mit ihr, sehen die Welt durch ihre Augen und erfahren, dass ein offener Blick, Bereitschaft zu Nähe, Lebenslust und Mitmenschlichkeit etwas verändern können. Anuk hat Witz und Energie, man will sie in den Arm nehmen", so die Begründung der drei Juroren.

„Die Entscheidung für den Gewinner der Emmi 2016 ist uns nicht leicht gefallen. Der Film ist spannend, lustig und auch richtig traurig. Deswegen wurde uns beim Zuschauen auch nie langweilig, obwohl der Film eine schon ganz alte Geschichte erzählt, die wir eigentlich auch schon kannten. Gefallen haben uns vor allem auch die Schauspieler. Die sind sogar so gut, dass wir uns vor manchen Figuren ein bißchen gegruselt haben", erklärte die Kinderjury. "Weil der Film in einer anderen Zeit spielt, lernt man beim Zuschauen auch viel darüber, wie die Menschen damals gelebt haben. Und es wird auch gezeigt, wie wichtig es ist in die Schule zu gehen. Toll fanden wir auch die Kulisse und die schönen Landschaftsaufnahmen. Und dass Tiere in dem Film vorkommen. Weil er uns rundum gut gefallen hat und er von wichtigen Themen wie Heimat und Freundschaft erzählt, verleihen wir die Emmi 2016 an den Film Heidi", entschieden die sieben kleinen Experten einheitlich.

Moderiert wurde die Abschlussveranstaltung von Juri Tetzlaff, bekannt ist er vielen Kindern als Moderator der KiKA Sendung „KiKA Baumhaus“. Abgeschlossen wurden die Preisverleihung dieses Jahr mit dem Film „Rico, Oscar und Diebstahlstein“.

Weitere Informationen: www.kinderfilmtage-ruhr.de

Filmszene aus Heidi mit Anuk Steffen und Almöhi Bruno Ganz. Foto: Kinderfilmtage

Eine würdige Preisträgerin. "Heidi"-Darstellerin Anuk Steffen verdiente sich den EMO. Foto: Daniel Gasenzer

Die Suche nach dem Sieger war besonders für die junge Jury eine schwere Angelegenheit. Foto: Daniel Gasenzer

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