Am ersten Tag wurde die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im ehemaligen Wachgebäude am Burgvorplatz angeschaut. Unter sachkundiger Führung setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Geschichte der Schutzstaffel der NSDAP sowie den Opfern der SS-Gewalt auseinander.
Anschließend wurde der Nordturm der Wewelsburg besucht. Hier wurde insbesondere der architektonische Größenwahn und die Sinnlosigkeit des ganzen Bauprojektes sichtbar.
Heinrich Himmler, damaliger „Reichsführer SS", plante ein ideologisches Zentrum in der Burg zu errichten. Zunächst als Schulungsstätte vorgesehen, wurde das Bauwerk mehr und mehr zu einer zentralen Versammlungsstätte für die höchsten SS-Offiziere.
Andere Form des Geschichtsunterrichts
Am nächsten Tag setzte sich die Gruppe mit dem ehemaligen Konzentrationslager in Wewelsburg auseinander. Ab 1941 wurde dies eingerichtet und war organisatorisch auf einer Stufe mit den bekannten Lagern in Dachau und Buchenwald. Über 1300 Menschen überlebten die Qualen durch extreme Haftbedingungen und SS-Willkür nicht.
Zusätzlich wurde erklärt, wie der Umgang der Dorfbevölkerung im und nach dem Krieg mit dem Vernichtungslager war. Zu diesem Zweck wurden historische Punkte im Dorf besucht. JHE-Praktikantin Mary Klaus: „Insbesondere die Aufzeichnungen der Zeitzeugen waren sehr bewegend und regten zum Nachdenken an."
Die Teilnehmer der Exkursion waren sich einig, dass der Besuch der Gedenkstätte eine lohnenswerte und informative Veranstaltung war, da die Gräueltaten der Nationalsozialisten so bewusster gemacht wurden als im Geschichtsuntericht.
Bildungspartner besuchen Gedenkstätte Wewelsburg