Corona: Jugendberufshilfe baut Hygiene-Schutzwände

Mit der allmählichen Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ergeben sich neue Anforderungen an Sicherheit und Hygiene. Um die Gesundheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten, stellt die Jugendberufshilfe Essen (JBH) deshalb in der Tischlerei-Werkstatt an der Bergerhauser Schürmannstraße Hygiene-Schutzwände aus Holz und Acryl-Glas her, die auch zum Verkauf angeboten werden.

Geeignet für Orte mit Publikumsverkehr (v.l.n.r.): Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen, Elke Ihln-Budde, Bereichsleiterin Vorbereitung und Orientierung, und Christian Schwarz, Anleiter Verkauf im Projekt Produktionsjahr, zeigen Schutzscheiben und Behelfs-Mund-Nasen-Schutz (derzeit nicht verfügbar) am JBH-Laden „Handwerk & Design“ an der Rellinghauser Straße 280. Foto: Capitain/JBH

Sicherheit geht vor: Tischlerei-Anleiter Karsten Petersmann (li.) und Thomas Holtappels aus dem KompetenzZentrum haben das Konzept für die Multiplex-Schutzscheiben entwickelt. Fotos: Müller/JBH

Zunächst wurde der eigene Bedarf z.B. in der Kantine „Prinz Ludwig“ oder dem Shop „Handwerk & Design“ gedeckt. Jetzt stehen die Schutzwände im JBH-Laden an der Rellinghauser Straße 280 sowie im Online-Shop zum Verkauf.
Das durchdachte Konzept haben Jugendberufshilfe-Anleiter Karsten Petersmann und Thomas Holtappels aus dem KompetenzZentrum selbst entwickelt und in der vergangenen Woche mit der Produktion begonnen: „Die Schutzwände eignen sich für den Einsatz an Orten mit viel Publikumsverkehr“, erzählt Karsten Petersmann. Während die Scheibe vor einer Tröpfcheninfektion schützen kann, lassen sich unter dem Rahmen Gegenstände wie Bargeld oder Dokumente durchreichen.

Schutz für die Gesundheit
Der 80 mal 57 Zentimeter große Rahmen ist aus Kiefernholz, die 30 Zentimeter breiten Füße aus Birke-Multiplex und die Scheibe aus drei Millimeter dickem Acrylglas. Die Herstellung beginnt mit dem Zuschnitt. Danach wird das Holz abgerichtet, gehobelt und genutet. Im letzten Schritt versehen die Tischler den Rahmen mit dem Jugendberufshilfe-Siegel.
Die Füße werden in der CNC-Maschine gefräst und von Hand nachgeschliffen. Zum einfachen Versand sind die Füße festgesteckt, lassen sich aber für zusätzliche Stabilität leicht am Rahmen festschrauben.
Sobald alle Werkstätten und Projekte wieder öffnen, können diese Arbeiten auch mit Auszubildenden und Teilnehmenden durchgeführt werden.

„Die Gesundheit der Belegschaft sowie unserer Jugendlichen und Kunden hat immer höchste Priorität“, erklärt Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen. „Wir stehen nun mit jeder Gesetzesänderung neu vor der Aufgabe, in allen Bereichen Wege zu finden, diese umzusetzen. Es ist großartig, dass wir mit den Schutzscheiben wie schon bei den Mund-Nasen-Masken eine interne Lösung finden konnten und diese sogar zum Verkauf anbieten können.“

„Handwerk & Design“, Rellinghauser Straße 280, 45136 Essen-Bergerhausen, Corona-Betrieb: werktags 10 bis 14 Uhr
Online-Shop: www.jh-essen.de/shop

Geeignet für Orte mit Publikumsverkehr (v.l.n.r.): Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen, Elke Ihln-Budde, Bereichsleiterin Vorbereitung und Orientierung, und Christian Schwarz, Anleiter Verkauf im Projekt Produktionsjahr, zeigen Schutzscheiben und Behelfs-Mund-Nasen-Schutz (derzeit nicht verfügbar) am JBH-Laden „Handwerk & Design“ an der Rellinghauser Straße 280. Foto: Capitain/JBH

Sicherheit geht vor: Tischlerei-Anleiter Karsten Petersmann (li.) und Thomas Holtappels aus dem KompetenzZentrum haben das Konzept für die Multiplex-Schutzscheiben entwickelt. Fotos: Müller/JBH