Erste Hilfe – in waldigem Terrain

Ein Unfall am Hang? Ruft die Bergwacht – oder die Bildungspartner Schule! Anfang März gaben Mitarbeiter der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) einen etwas anderen Erste-Hilfe-Kurs: Statt Trockenübungen im Sitzungszimmer wurden die Teilnehmer in den Wald oberhalb des Kemnader-Sees in Bochum eingeladen. Ziel der dortigen Übungen war, vermeintlich Verletzte zu versorgen und zu einem nahe gelegenen Hubschrauberlandeplatz zu bringen.

Gefahr im Verzug: Die Ersthelfer müssen den präparierten Verletzten zum Helikopter bringen.

Um die Verletzten zu retten sind Teamwork und Muckis gefragt.

So ist Erste Hilfe definitiv nicht langweilig: Neben klassischen Inhalten wurde an dem Wochenende der Abtransport von Unfallopfern aus unwegsamen Gelände geprobt – mit realistischer Wunddarstellung.

Das Szenario war, dass drei Mountainbike-Fahrer an einem Hang verunglückt waren und knapp 50 Meter zu einem möglichen Hubschrauberlandeplatz transportiert werden mussten. Die Bergung fand oberhalb des Kemnader-Stausees statt. Bei dem einen oder anderen Spaziergänger rief die ungewöhnliche Aktion einige Irritationen hervor: „Ist das bloß eine Übung?“ war die meistgehörte Frage.

Die abwechslungs- und actionreiche Übung hat allen Teilnehmern trotz des ernsten Themas viel Spaß gemacht. „Deshalb sollte der nächste Erste-Hilfe-Kurs wieder im Wald stattfinden“, resümiert Jörg Sender von der JHE.

Text und Fotos: Martin Stichler

Gefahr im Verzug: Die Ersthelfer müssen den präparierten Verletzten zum Helikopter bringen.

Um die Verletzten zu retten sind Teamwork und Muckis gefragt.

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