Fachkraftoffensive von JHE und Bfz-Essen

Das Bfz-Essen bildet seit diesem Herbst in einem Pilotkurs zehn angehende pädagogische Fachkräfte aus für den Einstieg in die Arbeit im Offenen Ganztag bei der Jugendhilfe Essen (JHE) im nächsten Schuljahr. Die JHE hat diese Initiative angestoßen, freut sich über das zukünftige Fachpersonal und bietet die nötigen Praktikumsplätze und nach Abschluss feste Arbeitsplätze im Tarifbereich des öffentlichen Dienstes.

Gelungene Kooperation (v.l.n.r.): Thomas Wittke, Geschäftsführer Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen, Angela Geiling, Bfz-Essen Bereichsleiterin Training, und Hartmut Kütemann-Busch, Geschäftsführer der Bfz-Essen, wirken gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegen. Foto: Capitain/JHE

Angela Geiling, Bereichsleiterin Training bei der Bfz-Essen, nennt die Vorteile des Pilotprojekts: „In den Grundschulen fehlt in den nächsten Jahren mehr und mehr Fachpersonal und unsere Teilnehmer*innen können nach diesem Kurs diese Lücken füllen. So verbinden wir passgenau die Bedarfe von Arbeitsmarkt und unseren Kunden.“
Die zukünftigen Fachkräfte sind zum Großteil Kund*innen von JobCentern, zwei von ihnen kamen über die Agentur für Arbeit. Inhaltlich orientiert sich der Kurs „Fachkraft Offener Ganztag“ am Curriculum des „Aufbaubildungsgangs Offene Ganztagsschule“ des Landschaftsverbandes Rheinland.

Für den Kurs hat die Bfz mit Andrea Reinhardt-Uhe eine Dozentin mit Grundschulerfahrung und einem großen Wissenschatz pädagogischer Tätigkeiten für den Unterricht im Weiterbildungszentrum eingestellt. Die ersten praktischen Einheiten starten dann direkt nach den Weihnachtsferien, wenn die zehn zukünftigen OGS-Fachkräfte für vier Wochen in Ganztagsschulen der Jugendhilfe im Essener Stadtgebiet zum Einsatz kommen. „Die Maßnahme ist gut aufgestellt und die Kooperationspartner arbeiten Hand in Hand. Insgesamt ist die Motivation hoch und die Kund*innen freuen sich auf ihre Praxisphase“, berichtet Hartmut Kütemann-Busch, Geschäftsführer der Bfz-Essen.

Ist das erste Praktikum beendet, geht es wieder zurück in den Unterricht, auch um gemeinsam zu reflektieren und sich über die Arbeit vor Ort und die gesammelten Erfahrungen auszutauschen. Es folgen weitere theoretische Module, dann startet der zweite Praktikumsblock nach den Osterferien über einen Zeitraum von acht Wochen. Nach einem erfolgreichen Abschluss dürfen die fertig ausgebildeten „Pädagogischen Fachkräfte OGS“ im Schuljahr 2023/24 voll einsteigen und im Offenen Ganztag an einem der 86 Standorte der JHE durchstarten.

Für das darauffolgende Schuljahr sind dann zwei weitere Kurse angedacht, um aufbauend auf dem Pilotprogramm dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und auch Nichtmuttersprachler*innen eine Chance auf einen Job im Offenen Ganztag zu ermöglichen.
Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen, fasst zusammen: „Win-Win für alle! Die gute Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe Essen und der Bfz wird durch dieses Projekt noch weiter intensiviert. Wir bekommen mehr pädagogische Kräfte für die Betreuung der über 12.000 Kinder im Ganztag an unseren Standorten, schaffen Arbeitsplätze für die Teilnehmer*innen und die Bfz erweitert das Portfolio im Bereich der sozialen und pädagogischen Arbeit.“

Gelungene Kooperation (v.l.n.r.): Thomas Wittke, Geschäftsführer Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen, Angela Geiling, Bfz-Essen Bereichsleiterin Training, und Hartmut Kütemann-Busch, Geschäftsführer der Bfz-Essen, wirken gemeinsam dem Fachkräftemangel entgegen. Foto: Capitain/JHE

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