Praxis statt Theorie erwartet Besucher in sechs Workshops. Mit „Betzavta“ – zu deutsch Miteinander – kriegen Teilnehmer das Werkzeug an die Hand, Konflikte zu zweit zu lösen – ganz ohne Mediator. Wie Musik Wir-Gefühl in rechten Gruppierungen schafft, erläutert der Workshop „Rechts, oder was!?“. Den Schritt in die Lebenswelt der Jugendlichen wagt Düsseldorfer Rapperin Tice parallel zur „Text- und Beatarbeit“. Hier finden Teilnehmer direkten Zugang zur Jugendkultur HipHop.
Kontrastiert wird das vorgeblich starke Männerbild rechter Gruppierungen im Workshop „Homosexualität und Rechtsradikalismus“. Auf kritische Schnitzeljagd nach NS-Überbleibseln in Essen geht es mit „Schlauer statt rechts – Geocaching“. Wie Nazis die Akzeptanz alltäglichen Rassismus im Stadion instrumentalisieren erklärt der Workshop „Von der Kurve in die Szene“.
Tiefere Einblicke ins Thema geben mehrere Kurzvorträge. Referiert wird zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, dem „Mobilen Beratungsangebot der Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz e.V.“, „Tonbande e.V. und ihrer Kultureinrichtung Recorder in Dortmund“ sowie zum „Kreativen Projekt zur Förderung der Demokratie und Toleranz. Zudem ergründet Tice mithilfe eigener Erlebnisse hautnah Alltagsrassismus und das Phänomen Rechts-Rap. So dröhnt nach dem Fachtag HipHop nicht nur aus den Kopfhörern, sondern hat einen festen Platz im Stundenplan.
Der Anmeldebogen zur Fachveranstaltung von Fair...rappt! als pdf zum [Download].
Der Flyer zur Fachveranstaltung von Fair...rappt! als pdf zum [Download].
Fachtagung Fair … rappt!:
Weststadthalle; 26.2., 9–16 Uhr; fairrappt@jh-essen.de; facebook.com/fairrappt