Die Gewinner konnten die Jury mit ihren gelungenen Texten, bei denen es inhaltlich darauf ankam, sich mit dem Artikel 3 des Grundgesetzes (siehe unten) zu befassen, voll und ganz überzeugen. „Wir haben es uns mit der Entscheidung nicht leicht gemacht, da wir wirklich viele und vor allem gute Einsendungen erhalten haben“, so Fabian Wolbring, Jurymitglied und Dozent an der Universität Duisburg-Essen, „dennoch freuen wir uns, drei herausragende Beiträge gefunden zu haben.“
„Nur weil ich ein Mädchen bin“ lautet der Titel des Gewinnerbeitrags, der vom Mädchentreff „Perle“ eingereicht wurde. Dilara, die den Siegertext verfasste, freut sich über den Erfolg, der u. a. ein Treffen mit der Berliner Rapperin Sookee beinhaltet. „Wir können es kaum abwarten Sookee kennen zu lernen und freuen uns sehr auf den gemeinsamen Workshop mit ihr.“ Den zweiten Platz sicherte sich die Essener Band Rel3ase, gefolgt von der Schule am Hellweg auf dem dritten Rang.
Zu gewinnen gab es die Teilnahme an einem Text-Workshop mit Sookee, einen Geldpreis in Höhe von 200 Euro sowie die Möglichkeit beim großen „Fair…rappt!“-Konzert gemeinsam mit Sookee beim Konzert am 6. Februar in der Weststadthalle aufzutreten.
Auch Projektleiter Martin Stichler von der Jugendhilfe war begeistert von der großen Resonanz. „Wir freuen uns sehr, dass der Wettbewerb so großen Anklang gefunden hat und werden dies sicherlich gebührend beim Konzert von Sookee feiern.“ Zuvor gibt es für alle Interessierten eine Fortbildung zum Thema „Geschlechtsbilder und Sexismus im deutschsprachigen Rap“, die am 6. Februar von 10 bis 13 Uhr ebenfalls in der Weststadthalle stattfindet.
Hier gibt's Tickets für das Sookee Konzert in der Weststadthalle.
Weitere Informationen und Anmeldung unter: m.stichler@jh-essen.de
Artikel 3
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glauben, seiner religiösen oder politischen Anschauung benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Fair … rappt!:
„Nur weil ich ein Mädchen bin“ vorne