„,Fair…rappt!‘ ist ein rundes Projekt“, bestätigt Martin Stichler, Projektleiter der Aktion, die über das Medium Musik Jugendliche für gesellschaftliche und politische Themen begeistern möchte. In der vergangenen Fair…rappt!-Festivalwoche fanden dazu das Theaterstück „Jungfrau ohne Paradies“ sowie die Podiumsdiskussion „Politix 4.0“ statt.
Jungfrau ohne Paradies erzählte den rund 180 Jugendlichen die Geschichte des erfolglosen Rappers Paul, der sich radikalisiert. Die mobile Inszenierung dient der Extremismusprävention. Bei Politix debattierten die HipHopper Haszcara und Schlakks mit den Politikern Martin Hollinger (FDP) und Jules El-Khatib (Die Linke) vor mehr als 200 Schülern über Identität, Globalisierung, Antisemitismus sowie Gleichheit und Gerechtigkeit.
HipHop mit wichtiger Botschaft
Am Samstag stieg dann das große Finale: „Wir hatten ein starkes Line-Up und BSMG als Headliner haben super gepasst“, ist Fair…rappt!-Projektleiter Stichler zufrieden. Die HipHop-Crew „Brüder schaffen mehr gemeinsam“ um die Ausnahmekünstler Megaloh, Musa und Ghanaian Stallion möchte den Kontinent Afrika zurück ins Bewusstsein Europas bringen. Ein echter Volltreffer, denn das diesjährige Thema „RapGlobalisierung“ drehte sich um den Kontinent sowie Chancengleichheit- und -gerechtigkeit.
Dass BSMG in erster Linie ein musikalisches Movement sind, bewiesen die Headliner am Mikro und verwandelten die Weststadthalle in einen kochenden Hexenkessel. Schon zuvor hatten Haszcara mit DJ Karaj sowie der Dortmunder Schlakks mit seinem Kompagnons Opek und Razzmatazz die Menge richtig in Stimmung gebracht. Hinterher wurde auf der After-Show-Party weitergefeiert.
„Ohne die vielen Helfer wäre Fair…rappt! 7 nicht möglich gewesen“, bedankt sich Projektleiter Stichler bei seinem Team.