FSJ trotz Corona: Freiwillige aus Russland bei der JBH

Mit einer extra Genehmigung der russischen Behörden sind Kseniya Gawrilowa und Julia Ponomarewa am 22. Januar in Düsseldorf gelandet. Die beiden jungen Frauen kommen aus Essens russischer Partnerstadt Nischni Nowgorod und absolvieren ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Jugendberufshilfe Essen (JBH). Wegen der Corona-Pandemie konnten die Freiwilligen bisher zwar nicht voll durchstarten, wissen die Zeit aber gut zu nutzen und haben nun ihren eigenen, zweisprachigen Blog angefangen.

Menschen, Land und Sprache kennenlernen: Die Freiwilligen Kseniya Gawrilowa (li.) und Julia Ponomarewa (re.) aus Nischni Nowgorod absolvieren ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der Jugendberufshilfe. Fotos: Müller/JBH

Einreise mit Sondergenehmigung: Im Januar ist das FSJ für die beiden jungen Frauen aus Russland gestartet.

Bereits zum dritten Mal organisiert die Jugendberufshilfe in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Deutsch-Russische Begegnung Essen e.V. den Austausch mit der Essener Partnerstadt. Es gab zahlreiche Bewerber*innen und die angehenden Freiwilligen mussten erklären, warum sie am Projekt teilnehmen wollen, wie ihre Ziele aussehen und was sie erreichen möchten.

Einsatz in Jugendberufshilfe-Projekten
„Zuerst habe ich hauptsächlich an die Sprache gedacht“, erzählt die 23-jährige Julia Ponomarewa. Sie studiert Fremdsprachendidaktik mit Schwerpunkt Deutsch im Master. Auf die Arbeit in der Jugendberufshilfe hat sie sich aus mehreren Gründen gefreut: „Man kann Menschen helfen und viele Soft-Skills entwickeln – das passt sehr gut zusammen.“ Kseniya Gawrilowa macht ebenfalls in Fremdsprachendidaktik und steht kurz vor ihrem Bachelor-Abschluss: „Der Austausch ist für mich eine Möglichkeit, meine Komfortzone zu verlassen“, ist die 21-Jährige überzeugt.
Sobald die Corona-Regelungen es zulassen, wird Ponomarewa zunächst im JBH-Bereich „Migration & Integration“ beim Sprachunterricht für Zugewanderte mithelfen, während Gawrilowa das Kreativ-Projekt „AufSteiger“ unterstützt. Hier konnten die beiden jungen Frauen bereits erste Eindrücke gewinnen, die Werkstatt an der Bergerhauser Schürmannstraße kennenlernen und kleine Kunstwerke gestalten. Ihr Studium haben die jungen Frauen nicht pausiert und arbeiten auch aus Essen digital an ihrem Abschluss.

Blog in den Sozialen Netzwerken
Außerdem geht‘s regelmäßig auf Entdeckungstouren durchs Ruhrgebiet: So haben Gawrilowa und Ponomarewa unter anderem eine Runde um den Kemnader See in Bochum gedreht und Höhenluft auf dem Bottroper Tetraeder geschnuppert. Weitere Ziele sind schon geplant.
Jetzt haben sich die Freiwilligen entschlossen, ihren eigenen Blog auf Instagram (@juli_ksu_fsj2021) zu starten. Ab sofort werden Gawrilowa und Ponomarewa einmal in der Woche von ihren Erlebnissen in Deutschland berichten. Und wenn der Blog gut läuft, könnten die zwei Weltenbummlerinnen sogar einen Podcast starten.
 

Menschen, Land und Sprache kennenlernen: Die Freiwilligen Kseniya Gawrilowa (li.) und Julia Ponomarewa (re.) aus Nischni Nowgorod absolvieren ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei der Jugendberufshilfe. Fotos: Müller/JBH

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