Nadine Benjakoub, Menal Aktunsöz, Elif Demir und Merve Erdogan zum Bespiel lassen sich von den Tischlermeistern den richtigen Umgang mit der CNC-Maschine erklären und schreinern jeweils eine Holzkiste mit individuell gefrästem Deckel. Helga Kaul, Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen der Hauptschule an der Bärendelle, ist zufrieden: "Wir kooperieren im vierten Jahr mit der Jugendberufshilfe. Für die 7. und 8. Klasse dient der Tag zur praktischen Berufsorientierung. Einige Mädchen waren im letzten Jahr schon da – und haben sich seitdem auf den heutigen Termin gefreut."
Dabei sollen sich die Mädchen auch in den anderen Werkstätten umgucken, zum Beispiel im Metallbau, wo ein Auszubildender der JHE den Eintages-Praktikantinnen beim Erstellen eines Kerzenständers behilflich ist. Die Raumausstatter polstern nebenan eine Sitzbank in Eigenarbeit unter Anleitung von Ausbilder Christian Weisenbilder und Teilnehmern/-innen der Gemeinwohlarbeit (GWA). Auch die übernehmen während des Girls' Days Verantwortung und geben den Besucherinnen hilfreiche Tipps.
Projektbegleiterin Sylvia Hennig von der Jugendhilfe hat die Beobachtung gemacht, dass die "Jugendlichen anders funktionieren, als in der Schule. Sie stellen sofort fest, dass ihr theoretisches Wissen praktisch umgesetzt werden kann. Und es ist wichtig, dass die Mädchen am Ende ein fertiges Werkstück mit nach Hause nehmen.“
Am 6. Mai müssen die männlichen Mitschüler ran, dann werden "Neue Wege für Jungs" aufgezeigt, u. a. in Küche und Textil-Werkstatt.
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