„Die Idee der Ausbildungsbörse ist, dass Schüler schon möglichst früh konkreten Kontakt zu Firmen aufnehmen können. Über ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm und moderne Präsentation der Berufsfelder sollen die Jugendlichen dabei erreicht werden“, erläutert Martina Cazin, Mitorganisatorin des Vorbereitungsteams und Projektleiterin bei der Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE), den Hintergrund von Komma Gucken. An verschiedenen Ständen präsentierten Unternehmen sich und insgesamt 29 Berufsfelder, auf einer Rallye besuchten die Jugendlichen nach und nach die einzelnen Anlaufstationen. Wieder mit am Start war der Jugendhilfe-Partner „Wir von Hier!“ aus dem Bezirk VI. Die Initiative vermittelt Praktika und Ausbildungsplätze ohne bürokratische Umwege und konnte noch am selben Tag eine Stelle für einen Jugendlichen organisieren.
Probieren geht über Studieren
„Uns war ganz wichtig, dass die Jugendlichen Sachen ausprobieren konnten. Das macht die Veranstaltung für sie noch attraktiver“, erklärt Cazin. Favorit der Jugendlichen war beispielsweise der Stand des Raumausstatters Gröting. Dessen Geheimnis: Ein unterzeichneter WM-Ball als Preis. Wer mit den wenigsten Schlägen einen Nagel versenken konnte, gewann das Leder. Doch auch der Kran der Dachdeckerei Garnitz und die Friseurpuppen des Kolping-Berufsbildungswerks stießen auf helle Begeisterung.
Die Schüler konnten sich nicht nur über verschiedene Berufsbilder und -wege informieren, zugleich bestand für sie die Chance, bei richtiger Beantwortung eines Fragebogens zum Thema mehrere Gutscheine, zwei Mobiltelefone und ein Tablet zu gewinnen. Auch der Rahmen stimmte: Das Mittelstufenorchester des Leibniz-Gymnasium lockte eine Menschentraube an, die Tänzerinnen der Gesamtschule Nord ernteten lauten Applaus.
Fortsetzung folgt
„Die Jobbörse war ein großer Erfolg. Sie war super organisiert und im Vergleich zum letzten Jahr noch besser besucht“, resümiert Projektleiterin Cazin. „Das Konzept hat sich bewährt“, bestätigt Organisator Peter-Arndt Wülfing von der Interessengemeinschaft Altenessen. „Es waren viele Eltern da und das Interesse der Bevölkerung insgesamt hat stark zugenommen. In Zukunft wollen wir noch mehr Schüler und andere Abschlüsse hinzunehmen.“
JBH: Altenessener Ausbildungsbörse