Die neun Projektteilnehmer waren zuvor im Emil-Frick-Haus, als die Einrichtung der Jugendhilfe Essen ein Jahr lang Unterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge war. Im Projekt Jugendwohnen sollen die jungen Menschen den nächsten Schritt zur Integration in die Gesellschaft machen.
Noch im Emil entstand die Idee zur Schleuderbildmaschine. Mit Unterstützung von Sprachmittler Haumand Said, Student der Ingenieurwissenschaften, entwarfen und bauten die Geflüchteten das Gerät: Man gibt von oben Farbe in die Maschine und durch die Zentrifugalkraft entstehen auf dem rotierenden Papier aufregende Strahlenmuster.
Ins Gespräch kommen
Bereits im letzten Jahr gewannen die jungen Geflüchteten mit ihren Kunstwerken die Herzen der Stadtfestbesucher: „Sie waren so begeistert, dass sie es in diesem Jahr noch einmal machen wollten“, weiß Ehrenamtlerin Gudrun Haas, die die jungen Menschen nun seit mehreren Jahren kennt.
Die große Aufmerksamkeit bedeutet für die Geflüchteten ein Stück Anerkennung, gibt ihnen eine Portion Selbstbewusstsein. Gerade viele Kinder wollten sich eines der Bilder sichern: „Der Besuch auf dem Stadtfest gibt unseren Teilnehmern die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch mit anderen Menschen zu kommen“, ist auch Saskia Wiza, JBH-Projektleiterin Jugendwohnen, nach dem gelungenen Wochenende glücklich.
Hier geht‘s zur Internetseite des Projekts Jugendwohnen.
JBH: Jugendwohnen auf Arche-Noah-Fest