Oberbürgermeister Thomas Kufen, Hildegard Müller, Vorstand Netz und Infrastruktur der innogy SE, und Simone Raskob, Geschäftsbereichsvorstand Umwelt und Bauen der Stadt Essen, übergaben den mit insgesamt 5.000 Euro dotierten Essener Klimaschutzpreis 2016 an vier Vorbilder für gelebte Klimaverantwortung in unserer Stadt. „Die Verleihung des innogy-Klimaschutzpreises ist für mich ein sehr guter Ansatz, engagierten Menschen ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung zu geben. Denn die Preisträger stehen für gute Beispiele, die unmittelbar vor unserer Haustüre wirken und Anregung zum Nachmachen bieten", lobte Oberbürgermeister Thomas Kufen.
Ausgezeichnetes Engagement
Das Vier-Sterne-Hotel „Franz“ beispielsweise setzt seit 2012 hohe Standards für den zeitgemäßen Umwelt- und Klimaschutz im Essener Hotel- und Gaststättengewerbe. Das Projekt „Radeln ohne Alter“ ist mit seinen vier E-Rikschas Teil eines zweistufigen Ausbaus der autofreien Mobilität in unserer Stadt ist und erschließt neuen Zielgruppen viele (Fahrrad-) Wege an und fernab Essener Straßen. Dieser außergewöhnliche Fahrdienst für Seniorinnen und Senioren wird in Essen als Beschäftigungsmaßnahme des JobCenters durchgeführt. Der Gemeinschafts-Garten „Am Wolbeckshof“ ist ein weiteres Beispiel für das Engagement der Transition-Town-Bewegung Essen, die Nachhaltigkeit und Nachbarschaft in verschiedenen Stadtteilen aufbaut und kultiviert. Auf der Fläche eines ehemaligen Spielplatzes werden regionale und saisonale Gemüse, Obst- und Kräuterpflanzen zum (gemeinsamen) Verzehr angebaut. Thomas Dicke schließlich, Eigenheimbesitzer aus Altenessen, hat für sich einen cleveren Weg gefunden, den vermeintlichen Widerspruch zwischen elektrischem und klimafreundlichen Heizen aufzulösen: Durch die Kombination einer leistungsfähigen Photovoltaikanlage mit intelligenter Steuerungstechnik, bei der abhängig von der Einspeiseleistung Wärmepumpen, Nachtspeicher sowie andere Verbraucher gezielt aktiviert und aufgeladen werden, wird die gesamte Anlage für den Eigenverbrauch optimiert und das öffentliche Stromnetz entlastet.
Nach der Laudatio erhielten alle Preisträger eines der Vogelhäuschen aus den Gewerken der Jugendberufshilfe. Großes Lob gab es dabei von innogy SE: „Vielen Dank erneut für die tollen Vogelhäuschen! Sie sind wieder sehr gut angekommen“, lobt Simone Kastner-Zens, Kommunalbetreuung Essen/Niederrhein, die Arbeit der Auszubildenden.
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JBH: Vogelhäuschen für Klimaschützer