Jugendfarm: „Eines der besten Projekte“

In den Ferien herrscht wieder ein buntes Treiben auf der Jugendfarm Altenessen: Nicht nur die Kinder aus der Betreuung im Bürgerpark statten dem Öko-Refugium regelmäßig einen Besuch ab, gleichzeitig sind gerade zwölf Weltenbummler unter anderem aus Kenia, USA, Russland, Korea oder Mexiko zu Gast. Drei Wochen lang lernen sie im Rahmen ihres Jugendgemeinschaftsdienstes die deutsche Kultur kennen und arbeiten auf der Farm.

Drei Wochen auf der Farm: Zu Gast sind junge Menschen aus sechs Nationen. Foto: Capitian/JHE

Organisiert wird die Zeit in den bundesweiten Workcamps von den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten e.V. (ijgd), zum inzwischen sechsten Mal findet das Camp auf dem Altenessener Hofidyll statt. Seit dem 28. Juli können die Teilnehmer auf der Jugendfarm den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur erleben, wie Frank Felden, Teamleiter der Jugendhilfe Essen, erklärt: „Das sind junge Leute, die etwas Sinnvolles anstellen wollen und andere Länder kennenlernen möchten.“ Im Austausch stehen sie zudem mit den Kindern aus dem Bürgerpark.
„Unsere Idee ist, dass die Aufgaben selbst entwickelt werden“, erläutert Teamleiter Felden. Unter dem Aspekt des Upcyclings haben sie schon Spielgeräte restauriert, bauen noch eine Chillecke aus alten Holzpaletten oder konstruieren Fledermaus-Nistplätze aus Holz. Zudem unternehmen die jungen Menschen neben ihrer Arbeit unter anderem Ausflüge auf die Cranger Kirmes oder gehen gemeinsam auf der Ruhr paddeln.

Hoher Besuch
Dass die drei Wochen eine besondere Erfahrung sind, weiß Nicole Thönnes vom ijgd: „Für mich eines der besten Projekte. Die Farm ist wie eine eigene Welt innerhalb der Großstadt und Frank Felden gestaltet ein tolles Erlebnis-Programm mit den Jugendlichen. So würden wir uns alle Camps wünschen!“ Genauso begeistert war Karen Sommer vom amerikanischen Konzern Johnson Controls, die in der letzten Woche zu Besuch war: „Mein Favorit von 20 Workcamps aus Deutschland und der Tschechoslowakei ist Essen. Die Projekte sind interessant und jedes Jahr passiert etwas anderes!“
Aber auch für die Farm selbst bleibt der Besuch der Jugendlichen nicht bloß eine Momentaufnahme. Obwohl manche Aktionen Zeit brauchen, fruchten sie auf lange Sicht, bestätigt Felden: „Die Totholzhaufen, die vor drei Jahren angelegt wurden, sind jetzt belebt von Tieren und Kleintieren, die es vor einiger Zeit noch nicht auf dem Gelände der Jugendfarm gab.“

Hier geht’s zur Internetpräsenz der Jugendfarm Altenessen und sowie zur Webseite von Johnson Control.

Drei Wochen auf der Farm: Zu Gast sind junge Menschen aus sechs Nationen. Foto: Capitian/JHE

>Über uns>AktuellesNews (Detailansicht)>Jugendfarm: „Eines der besten Projekte“