Gemeinsam mit Vertretern von Gewerkschaft, Wohlfahrtsverbänden, Migrantenorganisationen und Kirchen, durchschritt Reinhard Paß eine Stellwand in Form einer Mauer, die eine kopfförmige Öffnung hat. Im Vorfeld wurden diese von den auszubildenden Malern, Tischlern und Landschaftsbauern der JHE aufwendig erstellt und vor Ort installiert.
Ausbildungsleiter Friedel Hermsen ist begeistert von der Aktion und dem Beitrag der JHE: „Wir freuen uns sehr über das Lob für die Jugendlichen. In den unterschiedlichen Gewerken haben sie gemeinsam hervorragend an einem Strang gezogen. Ich weiß, dass sie viel von dieser Aktion mitnehmen.“
Der Gang durch die Mauer symbolisiert den Schritt, Rassismus im Kopf, also im Denken zu überwinden und sich für mehr Toleranz und Respekt zu öffnen.
Aus diesem Grund stellen die Mauern Anfangs- und Endpunkt und somit den Rahmen der Respektmeile dar, jeweils am Burg- und Viehoferplatz.
Die Respektmeile ist einzigartig in der Bundesrepublik Deutschland und steht unter dem Motto der bundesweiten Interkulturellen Woche "Rassismus entsteht im Kopf – Offenheit auch".
In den folgenden Wochen wird unter Beteiligung von Schulklassen, Vereinen, Gruppen, Initiativen, anliegenden Geschäften und vielen anderen Menschen die Respektmeile mit Leben gefüllt. Dort wird jeder Einzelne die Tore der Respektmeile durchschreiten und dadurch ein Teil der Symbolik und des Gedankens dieser Aktion.
Die Eröffnung der Respektmeile ist der Vorauftakt zur diesjährigen Interkulturellen Woche in Essen vom 29. September bis zum 6. Oktober. Jeder interessierte Essener hat nun die Möglichkeit sich ein eigenes Bild vor Ort von dieser Idee zu machen.
Für die Initiative "Respekt!" waren Reinhard Wiesemann, der Gründer des Unperfekthauses und des Generationen Kult-Hauses sowie Bruno Neumann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Ortsgruppe Essen und Vorstandsmitglied im Bundesvorstand der IG Metall Frankfurt, anwesend. Aus dem Initiativkreis Religionen in Essen (IRE) erschienen unter anderem Pfarrer Andreas Volke und Willy Overbeck. Über die Bedeutung und Chancen der Aktion für die Stadt Essen sprach Peter Renzel, Sozialdezernent für die Bereiche Jugend, Bildung und Soziales.
Finanziert wurden die beiden Respektmeilen-Tore durch den Einsatz von Generationen Kulthaus-Gründer Reinhard Wiesemann, Bruno Neumann von der IG Metall Essen und Willi Overbeck, Initiativkreis Religionen in Essen.
Jugendhilfe baut Tore der Essener Respektmeile
Eröffnung der Respektmeile Essen 2013 v.n.r : Andreas Volke, Pfarrer und Mitglied im Initiativkreis Religionen in Essen , Sozialdezernent Peter Renzel, Bruno Neumann von der IG Metall, Reinhard Wiesemann, Gründer Unperfekthaus und GenerationenKulthaus, Oberbürgermeister Reinhard Paß und Friedel Hermsen von der Jugendhilfe.
Eröffnung der Respektmeile Essen 2013 v.n.r : Andreas Volke, Pfarrer und Mitglied im Initiativkreis Religionen in Essen , Sozialdezernent Peter Renzel, Bruno Neumann von der IG Metall, Reinhard Wiesemann, Gründer Unperfekthaus und GenerationenKulthaus, Oberbürgermeister Reinhard Paß und Friedel Hermsen von der Jugendhilfe.