Jugendkulturfahrt im Dreiländereck

Belgien, Niederlande und Deutschland in vier Tagen – dieses Programm meisterten 14 Teenager aus den Kinder- und Jugendhäusern der Jugendhilfe Essen in den Osterferien. Die Jugendlichen aus Altendorf, Steele und Hörsterfeld gingen auf eine Reise durch die Kulturen.

Los ging‘s am frühen Dienstag Richtung Belgien zum zentralen Ferienhaus, in dem die Essener die nächsten Nächte verbrachten; tagsüber begaben sie sich auf Länderreise.
Mit Gruppenreisetagebuch, portablem Drucker, Stiften und Kreativität ausgestattet, stellten sich die 14 Jugendlichen in der zweiten Woche der Osterferien der Herausforderung zu erfahren: Was ist Kultur? „Musik, andere Länder, Essen, Geschichte und vieles mehr wurde genannt“, berichtet Daniela Kopietz aus der Mobilen Arbeit der Jugendhilfe Essen, „und trotz der sehr unterschiedlichen Biografien der aus Essen stammenden Jugendlichen wurde keine eindeutige Antwort gefunden. Und so hieß es schnell: Kultur selbst erleben und erfahren!“

Kultur offen begegnen
Ob die Führung durch die Jahrhunderte alten Kalkstein-Stollen von Maastricht, die Geocache-Route durch die naturbelassene Eifel in Belgien oder die Besichtigung des geschichtsträchtigen Doms zu Aachen: Alle Orte boten eine beeindruckende und individuelle Geschichte, die die Jugendlichen so vorher noch nicht gesehen hatten: „Doch Geschichte und Kultur nur zu sehen, reichte den pädagogischen Mitarbeitern der Jugendhilfe nicht“, zwinkert Kopietz, „sich aktiv damit auseinandersetzen, sich selbst in einer unbekannten Kultur, in einer nicht bekannten Stadt mit anderer Sprache selbst erleben – das sollten die Jugendlichen erfahren.“ Dazu mussten sie bei der Stadtrallye in Maastricht ihnen Fremde zur Stadtgeschichte befragen und im belgischen Malmedy eine Büroklammer gegen wertvollere Gegenstände hochtauschen. Das erforderte nicht nur Eigeninitiative, sprachliches Geschick, sondern auch eine gute Portion Kreativität.

Nicht nur diese Erlebnisse überraschten und begeisterten die Jugendlichen. Die allabendlichen Gesprächsrunden führten ebenfalls zur Erkenntnis: Kultur ist vielseitig, oft ganz anders als man denkt und man sollte ihr offen begegnen.

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