Weltkindertag: jungen Menschen eine Stimme geben

Heute ist Weltkindertag. Im Rahmen der Aktion „Meine Maske und Ich“ wollten die Bildungspartner Jugend-Schule der Jugendhilfe Essen (JHE) Schülerinnen und Schülern die Chance geben, zu erzählen, wie es ihnen in den verrückten Zeiten der Corona-Pandemie ergangen ist. Kinder und Jugendliche der Schonnebecker Gustav-Heinemann-Gesamtschule nahmen an einem Interview teil und ließen sich von Fotografin Judith Buethe professionell ablichten: einmal mit und einmal ohne Mundschutz.

„Meine Maske und Ich“: Im Projekt wird jungen Menschen zum Weltkindertag eine Stimme gegeben. Fotos: Judith Buethe

„Es wird immer viel über Kinder und Jugendliche gesprochen, aber nur selten kommen sie selbst zu Wort“, erklärt Jugendhilfe-Pädagoge Daniel Dimke die Projektidee zum Weltkindertag, „wir wollten ihnen eine Stimme geben: Wie geht’s ihnen mit der Pandemie?“ Einen Tag lang waren die Bildungspartner der Jugendhilfe deshalb zusammen mit Fotografin Judith Buethe in der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Schonnebeck zu Gast.
Die JHE-Pädagogen hatten eine Reihe von Fragen für ein kurzes Interview vorbereitet, beispielsweise „Wo hast du deine Maske her?“, „Was hat sich durch Corona in deinem Leben geändert?“ oder „Was kann man aus der Zeit mit Corona lernen?“. Nach dem Interview machte Judith Buethe jeweils ein Portraitfoto mit und ohne Maske. Ohne Mundschutz sind die Augen der Kinder und Jugendlichen geschlossen, mit sind sie geöffnet.

Kinder zeigen großes Verantwortungsbewusstsein
Entstanden sind eindrückliche Bilder und spannende Einblicke in die Gefühlswelt der 21 Schülerinnen und Schüler: „Familie und Freundschaften haben für die Kinder und Jugendlichen einen unheimlich großen Stellenwert“, berichtet Daniel Dimke. Ein neues Phänomen ist, dass die jungen Menschen durch die Pandemie ein starkes Gesundheitsbewusstsein entwickeln, Hygiene sehr ernst nehmen.
Außerdem spiegelt das Aussehen der Maske die Persönlichkeit wider: Während einige den schlichten, schwarzen Mundschutz vom Kiosk bevorzugen, möchten andere mit ihrem selbstgemachten, grellbunten Stoff im Mittelpunkt stehen.

Besonders spannend ist, wie viel Verantwortungsbewusstsein und Gemeinsinn die Kinder und Jugendlichen zeigen. So hat ein großer Teil geantwortet, dass sie seit Beginn der Krise mehr auf ihr Umfeld achtgeben: „Dass man sich selbst und ältere Menschen schützt“, schreibt beispielsweise Mustafa (13). Dorian (15) hat zwar keine Lust auf Mund-Nasen-Schutz, „aber es ist auch richtig so, weil ohne Maske ist das Risiko größer“.

www.judith-buethe.de

„Meine Maske und Ich“: Im Projekt wird jungen Menschen zum Weltkindertag eine Stimme gegeben. Fotos: Judith Buethe

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