„Allen Meldungen zum Trotz profitieren benachteiligte
Jugendliche auch weiterhin nicht von den positiven Trends auf dem
Ausbildungsmarkt.” So lautet das Urteil von Walter Würfel, Sprecher des
Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit, anlässlich des im Mai erschienenen
Berufsbildungsberichtes 2012. „Rund 162.000 junge Menschen konnten nicht in
Ausbildung vermittelt werden bzw. ihr Verbleib ist unbekannt. Zu viele
Jugendliche bleiben bei ihrer Suche erfolglos.“
Beunruhigend ist auch der Befund, dass die Betriebe – trotz Konjunktur und
Fachkräftemangel – weiterhin jungen Menschen mit erhöhtem Förderbedarf
offensichtlich kaum eine Chance geben: „Unternehmen lassen
Ausbildungsplätze eher unbesetzt, als dass sie in eine individuelle Förderung
der Jugendlichen investieren“, so Würfel. „Wir fordern eine verlässliche
Unterstützung für Auszubildende und Arbeitgeber gleichermaßen und machen
uns stark für neue Modelle von unterstützter Ausbildung.“
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit sieht seitens der
Bildungsinstitutionen wie der Akteure auf dem Arbeitsmarkt dringenden
Handlungsbedarf, sich auf die jungen Menschen einzustellen: Diese benötigen
eine verlässliche, kohärente Förderung – Unterstützungsleistungen und
Bildungsangebote der Jugendsozialarbeit sind dafür unerlässlich.
Die Stellungnahme des Kooperationsverbundes Jugendsozialarbeit als [Download].
„Keine Entwarnung auf dem Ausbildungsmarkt!“