Kinder- und Jugendschutz für rot-weisse Jugend 

Die Jugendmannschaften von Rot-Weiss Essen sind stark in die Saison 2021/2022 gestartet. Doch am Altenessener Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) zählt nicht nur die Entwicklung auf dem Platz. Zusammen mit den Essener Chancen verfolgt RWE an der Seumannstraße ein ganzheitliches Ausbildungs-Konzept. Deshalb hat das NLZ nun das Kinder- und Jugendschutzprogramm „NoGo!“ des langjährigen Kooperationspartners Jugendhilfe Essen (JHE) integriert.

Wichtiges Thema – auch im Jugendfußball: Stephanie Chlebik (li.), Kinder- und Jugendschutz-Beauftragte der Jugendhilfe Essen, und Christian Flüthmann (re.), Leiter des RWE-Nachwuchsleistungszentrums, setzen sich für die Kids am NLZ ein. Foto: Müller/JHE

„Kinder- und Jugendschutz ist ein wichtiges Thema, das wir hier im Nachwuchsleistungszentrum immer ernst nehmen und im Blick haben“, bestätigt Christian Flüthmann, Leiter des rot-weissen NLZ. Wie erkennt man Anzeichen für eine Gefährdung und welches Verhalten gegenüber Kindern und Jugendlichen ist in Ordnung – und welches nicht?
Hier gibt das Programm der Jugendhilfe Essen unter Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Thomas Kufen Antworten und jede Menge Material an die Hand.

Für die Rechte der Kids einstehen
Stephanie Chlebik, Kinder- und Jugendschutzbeauftragte der JHE, erklärt das Konzept: „Kinder und Jugendliche können nicht immer selbst für ihre Rechte und Bedürfnisse einstehen. Dann brauchen sie unsere Professionalität, unseren Mut und unsere Unterstützung.“
Grundlage von „NoGo!“ ist eine gleichnamige Broschüre, die als informativer Leitfaden zum Thema dient. So werden beispielsweise gesetzliche Grundlagen erläutert, Warnsignale einer möglichen Kindeswohlgefährdung aufgeführt oder das Vorgehen im Ernstfall erklärt: „Das ,No‘ steht für Verhalten gegenüber Kindern und jungen Erwachsenen, das unter keinen Umständen toleriert werden kann. Das ,Go‘ hingegen untermauert ein positives Menschenbild und einen respektvollen Umgang mit Kindern und Jugendlichen“, fasst Kinder- und Jugendschutz-Beauftragte Chlebik zusammen.

NLZ-Leiter Flüthmann unterstreicht die Bedeutung der Initiative: „Wenn die Leistung unserer Spieler nachlässt oder die Persönlichkeit sich verändert, müssen die Trainer*innen geschult sein. Dann ist es an uns, die Frage zu stellen: Was ist da los – und nicht nur auf sportlicher Ebene.“

Wichtiges Thema – auch im Jugendfußball: Stephanie Chlebik (li.), Kinder- und Jugendschutz-Beauftragte der Jugendhilfe Essen, und Christian Flüthmann (re.), Leiter des RWE-Nachwuchsleistungszentrums, setzen sich für die Kids am NLZ ein. Foto: Müller/JHE