KJA: Kultur-Radtour in den Landschaftspark

Anfang Juni haben die Jugendhäuser KJT Stoppenberg und Palme 7 in Kooperation mit der Franz-Dinnendahl- und der Gertrud-Bäumer-Realschule mit Mädchen zwischen zwölf und 14 Jahren eine Kultur-Radtour in den Landschaftspark Duisburg-Nord unternommen. Klettern am Kohlebunker und eine Nachtwanderung durch die dortige Lichtinstallation bescherten einen spannenden Ausflug.

Abenteuer auf dem Industriedenkmal: Zwei Tage lang besucht die Gruppe aus Essen den Landschaftspark Nord. Fotos: JHE

Für Schwindelfreie: Klettern am alten Kohlebunker.

Am Montagmorgen machten sich die Mädchen mit ihren Fahrrädern gemeinsam von der Palme 7 aus auf den Weg nach Duisburg in den Landschaftspark Nord. Schon mittags erreichte die Gruppe nach einer 20 Kilometer langen Fahrt ihr Ziel: eine Selbstversorgerhütte des Deutschen Alpenvereins, die in den kommenden zwei Tagen ihr Zuhause wurde. „Dort wurde gekocht, gegessen, geschlafen, gespielt und viel gelacht“, berichtet Angela Waller, Sozialarbeiterin der Jugendhilfe Essen. Direkt nach der Ankunft erkundeten die Jugendlichen das Gelände zu Fuß und wer mutig genug war, konnte bis auf den Hochofen laufen, um von dort die Aussicht über das gesamte Ruhrgebiet zu genießen. Abends lernten sich die Mädchen noch bei verschiedenen Kooperationsspielen näher kennen.

Illuminierte Industrie
Am Dienstag ging es auf eine zweistündige geführte Fahrradtour durch den Landschaftspark, bei der die Mädchen viel über die Geschichte des Ruhrgebiets erfahren haben. Später meisterten sie gemeinsam einen Klettersteig und seilten sich am Ende von den Mauern des alten Kohlebunkers ab. Auf einer Nachtwanderung erlebten die Essener Besucherinnen den Landschaftspark und seine Lichtinstallation in vollem Glanz. Fasziniert von dem Farbspektakel und den vielen Fotografen, machten auch die Mädchen spontan kunstvolle Bilder der illuminierten Industriedenkmäler.

Seiteneinsteiger am Start
„Insgesamt war das eine sehr gelungene Fahrt, bei der nicht nur Sport und Kultur auf dem Programm stand, sondern auch interkulturelle Begegnung“, freut sich Waller, Sozialarbeiterin der Jugendhilfe Essen. „Das besondere an der Gruppe war, dass fünf Mädchen aus einer Seiteneinsteigerklasse kamen und erst seit kurzem in Deutschland sind.“ Eine spannende Herausforderung, die mit Bravour gemeistert wurde: Alle Teilnehmerinnen hatten großen Spaß, lernten eine Menge über die Geschichte des Ruhrgebiets und fanden viele neue Freunde.

Text und Fotos: Renata Kasprzak und Tekmile Erdogan

Abenteuer auf dem Industriedenkmal: Zwei Tage lang besucht die Gruppe aus Essen den Landschaftspark Nord. Fotos: JHE

Für Schwindelfreie: Klettern am alten Kohlebunker.

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