Kleines Jubiläum für die Medientage!

In den vergangenen beiden Wochen gingen die Medientage von Jugendhilfe Essen (JHE) und Jugendamt der Stadt Essen in die fünfte Runde und feierten so kleines Jubiläum. Die Veranstaltung in der Weststadthalle setzte sich wieder aus Fach- und Schülertagen zusammen. Mittelpunkt waren diesmal die abwechslungsreichen Stationen.

Starke Kooperation von Jugendhilfe und Jugendamt: Die Organisatoren Melanie Hackbarth, Andreas Ruff, Michael Schmerler und Daniel Dimke feiern die fünte Auflage der Medientage. Fotos: Capitain/JHE

Fördert analytisches Denken: Arndt Wrona, Fachbereichsleiter Offene Kinder- und Jugendarbeit, prüft den Lego-Roboter auf Herz und Nieren.

Virtuell an den Strand gebeamt: Der Verein MedienMonster stellte Unterrichtsmodule vor.

„So langsam wird’s echt eng in der Weststadthalle“, schmunzelt Jugendhilfe-Pädagoge Michael Schmerler. Seit Start der Medientage prüfen Schüler an verschiedenen Stationen ihr Medienwissen und lernen dabei Chancen und Risiken von Facebook, Social Media und Co. kennen. In der diesjährigen Auflage konnten die geladenen Multiplikatoren, wie Erzieher, Sozialpädagogen oder Lehrer, auf dem Fachtag ebenfalls einen genauen Blick hinter die Kulissen werfen und die unterschiedlichen Angebote praxisnah erleben. An insgesamt 15 spannenden Ständen wurden sowohl Pädagogen wie auch Schüler auf Zack gebracht.

Digital produziert, analog präsentiert
Bei „Blind & Find“ beispielsweise muss man ein Team-Mitglied durch einen Parcours lotsen und dabei verschiedene Fragen beantworten, wie Andreas Ruff, Medienbeauftragter der Stadt Essen, erklärt: „Hier wird moderne Technik auf ungewöhnliche Art und Weise angewendet. Jemand wird blind, trotzdem sehen alle seine Perspektive über die Go-Pro. Er wird im Team geführt und vertraut den Anweisungen der anderen.“ Mithilfe der App Halftone machen die Teenager aus eigenen Fotos einen Comic: „Die Jugendlichen können mit einfachen digitalen Mitteln Printmedien produzieren“, erläutert Medienexperte Ruff, „die Gruppe arbeitet kreativ, produziert digital und präsentiert analog.“
Besonderer Favorit der Besucher war der Lego-Roboter: „Hier können sich Jugendliche spielerisch mit den Grundlagen des Programmierens beschäftigen. Man lernt analytisches Denken, muss dabei aber keine Codes schreiben.“
Auch die „MedienMonster“ waren in der Weststadthalle am Start. In Kooperation mit dem Offenen Ganztag der JHE engagiert sich der Verein seit längerer Zeit für Medienkompetenz in den OGS. Diesmal stellten sie den Pädagogen vor Ort mithilfe eines Green-Screens exemplarisch neue Unterrichtsmodule zum Thema vor. So konnten sich die Teilnehmer am Stand „digital“ an den Strand legen, ganz entspannt einem Tornado ins Auge blicken oder durch Paris spazieren gehen. Es hat allen richtig Spaß gemacht, ein solches Selbstportrait vor virtueller Kulisse zu erstellen! Die Bilder wurden vor Ort direkt ausgedruckt und jeder Teilnehmer durfte seines mit nach Hause nehmen.

Die große Bedeutung des Spannungsfeldes neue Medien für die pädagogische Arbeit erkennt man nicht allein an der Aufwertung aller Kinder- und Jugendhäuser der Jugendhilfe Essen durch den Landschaftsverband Rheinland (LVR), sondern auch daran, dass die Akteure schon Anfang nächsten Jahres nachlegen: Am 25. Januar 2018 laden Jugendhilfe und Jugendamt zum Treffen des Arbeitskreis Medien in die Schürmannstraße ein.

Hier geht’s zur Internetseite der Medientage 2017.

Starke Kooperation von Jugendhilfe und Jugendamt: Die Organisatoren Melanie Hackbarth, Andreas Ruff, Michael Schmerler und Daniel Dimke feiern die fünte Auflage der Medientage. Fotos: Capitain/JHE

Fördert analytisches Denken: Arndt Wrona, Fachbereichsleiter Offene Kinder- und Jugendarbeit, prüft den Lego-Roboter auf Herz und Nieren.

Virtuell an den Strand gebeamt: Der Verein MedienMonster stellte Unterrichtsmodule vor.

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