Bei strahlendem Sonnenschein hatten zwölf Auszubildende sowie die beiden Meister, Michael Knorr und Hubertus Schülken, Lehrerin Bettina Hilga und Sozialarbeiterin Birgit Schinke Badesachen und Sportbekleidung eingepackt und sich auf den Weg zum Freibad Steele gemacht. Eine aufregende Kanu-Fahrt stand auf dem Programm: Vorbei an Schwänen und Enten wurden waghalsige Manöver gefahren und mutig mitten auf dem Wasser die Besatzungen der Boote getauscht.
Nach den Sicherheits-Instruktionen zu Beginn bekam jeder Teilnehmer eine Schwimmweste, „die ist absolute Pflicht!", gab sich Hoffmann kompromisslos. Anschließend zeigte Paddelpädagoge Klaus Orfeld an Land die nötigen Übungen: Nach kurzer Einführung wussten alle, was die Fachbegriffe Grund-, Bogen- und Konterschlag bedeuten und wie sie das Lenkverhalten beeinflussen. Orfeld: „Das Training am Anfang ist sehr wichtig, damit alle sicher im Boot sitzen und insbesondere der Steuermann die Kontrolle behält.“
Nachdem sich vier Boote gefunden hatten, ging es los zu einer Übungsrunde. Ohne Probleme kamen alle Gruppen zurecht und nach einem ausgiebigen Frühstück begann die längere Fahrt.
Gemeinsam ruderte man die Ruhr hinauf, um mit der Strömung als Antrieb in Höchstgeschwindigkeit den Rückweg anzutreten.
Positives Feedback
Zweieinhalb Stunden später erreichte man den heimischen Steg am Freibad. Alle packten mit an und trugen die Kanus wieder an Land. In einer gemeinsamen Besprechungsrunde wurden die Teilnehmer nach ihren Eindrücken befragt. Diese waren ausschließlich positiv. Es wurde neben dem hervorragenden Wetter das gestärkte Gruppengefühl und die tolle Mitarbeit gelobt. Azubine Sarah Becker: „Für mich hat es sich sehr gut angefühlt. Von mir aus könnte jeder Montag so sein“.
Klaus Orfeld zeigte sich ebenfalls begeistert: „Ich bin sehr dankbar, einen so tollen Saisonstart zu haben. Alle haben gut mitgezogen und es gab keine Streitigkeiten. Der Spruch ‚Wir sitzen alle in einem Boot’ ist absolut zutreffend und stellt den Teamgedanken in den Vordergrund, insbesondere, um Verantwortung zu übernehmen und selbst mutig zu sein“.
Vorfreude aufs Wiedersehen
Die leidenschaftliche Kajak-Fahrerin Heike Hoffmann war voll des Lobes für die Hobbypaddler: „Ein wirklich gelungener Start in unseren Kanu-Sommer. Die Natur hier an der Ruhr ist für die Gruppen eine schöne Abwechslung gegenüber dem Arbeitsalltag. Zudem müssen gemeinsam Ängste überwunden werden, da das Boot eine Aufgabe darstellt, die bezwungen werden soll.“
Eine Wiederholung ist im kommenden Jahr geplant. Nach den anstrengenden Stunden stürzten sich die Azubis noch ins beheizte Becken des Freibads und konnten die Sonnenstrahlen genießen.
Text: Marcel Gruteser
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Köche im Kanu: JBH-Ausflug auf der Ruhr