Kunst bewegt zwischen zwei Orten

Vom 26. Mai bis zum 10. Juni sind in Essen-Rüttenscheid unter dem Titel „Bewegte Kunst: Vier Künstler_innen/zwei Orte/eine Ausstellung“ die Werke von vier ambitionierten Talenten zu sehen. Die Schau ist die zweite Auflage der „Do it Yourself“-Reihe der Jugendhilfe Essen. Ziel des Projekts ist, jungen aufstrebenden Künstlern jenseits kommerzieller Ausstellungsstruktur eine Plattform für ihre Schöpfungen zu geben. Der Clou: Die Schau findet an zwei verschiedenen Orten statt.

Karl Uhlenbrock ist Fan von Graphit und Tusche. Illu: Uhlenbrock

War schon in Runde eins dabei: Lynn Schockenbäumer. Foto: Schockenbäumer.

Der Name ist also Programm, wobei weniger die Kunst bewegt wird und vielmehr das betrachtende Publikum. Die Ausstellung präsentiert sich an zwei verschiedenen Orten: Im Cafe Mundial, Brigittastraße 12, und im Stechzimmer, Kahrstraße 7. Gezeigt werden unter anderem Aktfotografien – unter dem Aspekt des ästhetisch dargestellten Körpers –, Collagen, Street Art, cartooneske Sekundärliteratur mit orientierungslosen Stühlen und pflichtbewussten Greifvögeln, Bleistiftzeichnungen sowie eine Reihe von Konzertfotos.
Ein großes Event mit Sektempfang steigt am Montag, 1. Juni, um 19 Uhr im Stechzimmer und endet gegen 22 Uhr im Mundial. Neben der Kunst sind an beiden Standorten verschiedene Auftritten zu sehen, so geben sich beispielsweise Ricky und Leo von der Mülheimer Band Rude Reminders die Ehre.

In dieser Auflage der D.I.Y-Reihe stellen Lynn Schockenbäumer, SnuSa, Dorothea Stoltz und Karl Uhlenbrock ihre Werke aus.

SnuSa
SnuSa – bekannt vom HipHopHorizont – malt seit sie 13 ist. Viele ihrer Bilder entstanden während der Schulzeit, jetzt sind Edding und Buch immer im Gepäck. Heute malt die Düsseldorferin nur auf Leinwänden, vorzugsweise mit Lackstiften. Neben der Musik gibt ihr die Kunst die Möglichkeit Statements zu setzen und Emotionen zu verarbeiten: „Ich male, weil ich Bock drauf habe. Ich nenne sowas Künstlerische Freiheit!“

Dorothea Stoltz
Stoltz studiert Design und Illustration in Essen. Ihre Interessen: Linien, Erzählungen und das Absurde im Alltäglichen. In der Ausstellung zeigt die 23-Jährige deshalb cartooneske Sekundärliteratur mit orientierungslosen Stühlen und pflichtbewussten Greifvögeln.

Karl Uhlenbrock
Schon als Kind fing Uhlenbrock an zu zeichnen und orientierte sich meist an realistischen Darstellungen. Erst in den letzten Jahren, durch die Beschäftigung mit den Grundlagen der visuellen Suggestion und der sequenziellen Darstellung des Comicgenres, fand er zu einer genaueren Orientierung. Graphit und Tusche sind Materialien des 19-Jährigen. In der Ausstellung zeigt der Abiturient Auszüge aus seinen Skizzen, Comicarbeiten und Illustrationen, die sich auf Perspektive konzentrieren.
 

Karl Uhlenbrock ist Fan von Graphit und Tusche. Illu: Uhlenbrock

War schon in Runde eins dabei: Lynn Schockenbäumer. Foto: Schockenbäumer.

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