Am 9. Juli war endlich Premiere: Die Medientage 2013 der JHE und des Jugendamts luden Pädagogen und Schulklassen in die Weststadthalle nach Essen ein. Ziel des Projekts war die Förderung der Medienkompetenz aller Besucher, erklärt Organisatorin Katrin Gutsche von der JHE: „Die Social Media sind schon lange Alltag für Jugendliche. Deshalb ist es entscheidend, dass die Verantwortlichen auf dem gleichen Stand sind.“
Der einleitende Fachtag griff die brisante Problematik auf: Neue Studien und spannende Vorträge wussten die vielen Teilnehmer zu erstaunen. Mit Klicksafe und der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendschutz stellten sich außerdem fachkundige Ansprechpartner vor. Vertiefen konnten die Besucher alle Themen in den Workshops zu Datenschutz, Cybermobbing, Onlinesucht, Internetpornografie und „Medien im Jugendhaus“.
Die Schülertage am 10. und 11. Juli waren ein aufregender Mix aus Abenteuer, Abwechslung und Lernen. Dazu durften die Jugendlichen sich an verschiedenen Ständen in der Weststadthalle austoben. Beim eigens erfundenen Spiel „Medien-Checker“ rauchten die Köpfe, am Stand fürs professionelle Facebook-Foto war Hochbetrieb und in der Playzone wurde beim Tanzen die Halle gerockt.
Lauten Applaus gab es für das Theaterstück "Romeo added Julia", bei dem eine Internet-Liebe im echten Leben ein tragisches Ende nimmt. Hinterher durften die Kids ihre brennenden Fragen in einer Feedback-Runde mit den beiden Schauspielern loswerden.
„Die Veranstaltung war ein so großer Erfolg, dass die Medientage 2014 mit neuen aktuellen Themen fast Pflicht sind“, berichtet Gutsche über ihre Erlebnisse. Das Projekt zeigt: Medienkompetenz fördern ist wichtiger als Verbote. Facebook, Internet und Handy eröffnen neue Welten – solange man weiß, was man tut.
Weitere Informationen und Fotos:
facebook.com/medientageessen
townload-essen.de/medientage
jh-essen.de
Text: Alexander Müller
Fotos: JHE
Medientage: Denn sie wissen nicht, was sie tun