„Mein Gesicht: Meine Meinung“ in Cranachhöfen

Das Projekt „Mein Gesicht: Meine Meinung“ zielt darauf ab, dass die Meinungsfreiheit eine der essenziellen Säulen der Demokratie ist. Die Aktion, die im Rahmen von „Demokratie Leben“ an Schulen, zu Festivitäten und besonderen Anlässen durchgeführt wurde, bietet die Möglichkeit, seine Überzeugungen auf eine Glasscheibe zu schreiben, sich fotografieren zu lassen und sich somit zu seiner Meinung zu bekennen.

Premiere an den Cranachhöfen: Auf Bauzäunen wurden Bilder und Kommentare der Aktion "Mein Gesicht: Meine Meinung" präsentiert. Fotos: privat

Daumen Hoch fürs Demokratie-Projekt: Jugenddezernent Peter Renzel appelliert dafür, zu wichtigen Themen Stellung zu beziehen.

 „Wir fordern Menschen auf, in besonderer Form Stellung zu den Themen zu beziehen, die ihnen wichtig sind und ihr eigenes Gesicht hinter diese Meinung zu stellen“, so Peter Renzel, Dezernent für Jugend, Bildung, Gesundheit, Arbeit und Soziales der Stadt Essen, bei der ersten Bauzaun-Galerie von „Mein Gesicht: Meine Meinung“ in den Cranachhöfen des Allbau in Holsterhausen. Essens größter Wohnungsanbieter lässt hier bis 2019 71 Wohnungen, einen Edeka-Supermarkt, andere Ladenlokale, eine Kita und Büros vom Generalunternehmer MBN Bau AG erstellen.

Verbreitung im öffentlichen Raum
Direkt an der Kreuzung Holsterhauser- und Rubensstraße, dem zukünftigen Holsterhauser Platz, besteht der Bauzaun nun unter anderem aus neun Bannern mit Fotos und Meinungen wie „Es gibt keine Demokratie ohne Meinungsfreiheit“, „Freie Meinung – keine schlagenden Argumente“ oder „Benutzt Euer Hirn – kost nix“. Sie sollen einen Beitrag zur Diskussion um und zur Auseinandersetzung mit demokratischer Streitkultur leisten.
„Wir dürfen als Gesellschaft nicht davor zurückschrecken, unsere Meinung zu sagen. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt sehr gerne und freuen uns, dass hier an unserer Großbaustelle in den Cranachhöfen die erste Bauzaun-Galerie dieses Projektes stattfindet,“ so Allbau-Geschäftsführer Dirk Miklikowski. Gleichzeitig kündigte er weitere Veranstaltungen während der gesamten Bauphase an.
Die Fotos bzw. Ergebnisse von „Mein Gesicht: Meine Meinung“ sollen nun nach Aussage von Peter Renzel weitflächig und unter anderem im öffentlichen Raum verbreitet werden: „Hier haben wir an andere Bauzäune oder Gerüste im Essener Stadtbild gedacht, um die Fotos und Meinung der Essenerinnen und Essener weiterzutragen.“

Worten wieder Substanz und Gewicht geben
Für die Zeche Carl ist „Mein Gesicht: Meine Meinung“ ein wichtiges Projekt im Rahmen ihrer dreijährigen Exzellenzförderung durch das Land NRW mit dem Titel „Im Anfang war das Wort“, welche sich in vielfältiger Weise mit dem Wort an sich und dem, was es auslösen kann, beschäftigt. „In Zeiten, in denen das Wort oftmals so flüchtig ist und oft zu gedankenlos benutzt wird, ist es wichtig, Projekte zu initiieren, die dem Wort wieder Substanz und Gewicht geben,“ sagt Kornelia Vossebein, Geschäftsführerin der Zeche Carl.

Hintergrund
„Mein Gesicht: Meine Meinung“ wird über das Bundesprojekt „Partnerschaften für Demokratie Essen“ zukünftig als Roadshow in allen Teilen Essens weiter durchgeführt und bei Veranstaltungen und Projekttagen präsentiert. Darüber hinaus wird auf der Webseite www.meingesichtmeinemeinung.de die Online-Ausstellung aller entstandenen Fotos fortlaufend aktualisiert. Gleichzeitig liefert die Seite Hintergrund- und Info-Material zum Projekt.

Premiere an den Cranachhöfen: Auf Bauzäunen wurden Bilder und Kommentare der Aktion "Mein Gesicht: Meine Meinung" präsentiert. Fotos: privat

Daumen Hoch fürs Demokratie-Projekt: Jugenddezernent Peter Renzel appelliert dafür, zu wichtigen Themen Stellung zu beziehen.

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