Zunächst wird Sunny von Hundetrainerin Vanessa Schäfer und JHE-Erzieherin Angela Göke in der Theorie vorgestellt: Abstammung, Körperbau und Sinne (Sunny erschnüffelt später jedes von den Kindern noch so gut versteckte Leckerchen); Haltung, Pflege, Ernährung und das Verstehen der Köpersprache des Tieres. Vasili kennt sich aus mit Vierbeinern: „Man soll stehen bleiben, wenn ein Hund einen verfolgt, weil sonst wird er immer schneller.“ Lucie weiß, dass man den Tieren „auf keinen Fall Spielzeug oder Futter wegnehmen soll, sonst werden sie böse.“ Ein anderes Mädchen meldet sich: „Meine Tante hat auch einen Hund, der hat Herz-Rhythmus-Störungen.“ Ferola dagegen hat – wie circa die Hälfte der 13 Kinder – noch keine Erfahrung mit Tieren, sie ist ängstlich und traut sich kaum Sunny zu füttern.
Jetzt darf auch die Hündin endlich mitmachen. Am Mischling wird demonstriert, wie man einen Vierbeiner streichelt, füttert oder mit ihm an der Leine geht. Zum Schluss bildet die ganze AG einen Parcours: Sunny hüpft über Kinderrücken, schleicht durch Tunnel aus Beinen und nimmt die menschliche Slalomstrecke mit Bravour.
Am Ende sind die Kinder begeistert. Mit leuchtenden Augen verlassen sie die Schule, viele von ihnen haben sich zum ersten Mal intensiv mit einem Tier beschäftigt – und Sunny ist pappsatt. Nachher hat selbst Fiola nicht mehr die Hand weggezogen und die Hündin konnte sich in Ruhe eine wohlverdiente Zwischenmahlzeit genehmigen.
Text und Fotos: Tani Capitain; www.canido.de
Offener Ganztag: Auf den Hund gekommen