Offener Ganztag besucht „Schule Natur“ in der Gruga

Im Rahmen des Offenen Ganztages fuhren 13 Kinder der Förderschule Albert Liebmann in die Gruga und wurden an der Orangerie von Frau Dr. Hille in Empfang genommen. Sie begrüßte alle Kinder und stellte sofort die Frage: „Was wisst ihr alles über Igel und wie groß ist wohl das Revier eines Igelmännchens?“

Die Kinder waren begeistert und schätzten: von einer Wiese bis hin zu einem Gebüsch … Weit gefehlt. Ein männlicher Igel betrachtet die ganze Gruga als sein Revier, ein weiblicher Igel immerhin noch die Hälfte! Da staunten die Kinder nicht schlecht. Als Nächstes wurde dann die Überwinterung und die Futtersuche der Tiere zum Thema und wir erfuhren, das Ansammlungen aus Hölzern, Blättern und Moos der ideale Ort für einen Igel zum Überwintern sind, während weitläufige Wiesen oder offene Bereiche keinerlei Schutz bieten.

Nach dieser Information und der damit verbundenen Besichtigung eines dieser Schutzstellen, durften die Kinder sich in „Igel“ verwandeln und auf Futtersuche gehen.

Vorher wurde von Frau Dr. Hille angeregt, zu überlegen, was Igel wohl fressen, um sich den nötigen Winterspeck anzufressen. Die Kinder nannten Insekten wie Kellerasseln, Würmer, Tausendfüßler und Früchte der Bäume wie z. B. Nüsse. Unsere Schülerinnen und Schüler erhielten nun ein Lupenglas und durften im Laub nach möglichen Insekten, Kleintieren und Käfern suchen, sie vorsichtig in die Behälter füllen, beobachten und, zum Schluss, wieder an der Stelle zurücksetzen, wo sie die Tiere gefunden hatten.

Es wurden eine Menge Kellerasseln sowie Tausendfüßler und Hundertfüßler gefunden und wieder in Freiheit gesetzt. Dr. Hille erklärte, dass die Futtersuche der Igel zu diesem Zeitpunkt bereits erledigt sein müsste und die Igel wohl schon in ihren Behausungen Winterschlaf halten. Am Ende ihrer Führung zeigte sie uns in einem Schulungsraum einen ausgestopften Igel, der erst eine Woche vorher tödlich verunglückt war.

Sie ließ uns über die Stacheln streichen, ganz vorsichtig, und gab uns einzelne Stacheln, damit die Kinder wirklich die spitzen Stacheln erfühlen konnten. Anschließend durften die Kinder in einem Quiz, welches aus Fragen zu dem vorher Erlebten und Gelernten bestand, ihr Wissen noch einmal abrufen und vertiefen. Die Kinder hatten einen Riesenspaß und waren stolz, soviel an Informationen behalten zu haben und strahlten vor Freunde und auch wir haben ganz viele nützliche Informationen im Umgang mit Igeln in unserer Stadt, erhalten. Es war ein schönes und besonderes Erlebnis für alle!

Danke sagen: Thao Nhu, Thien Phuc, Jan, Alex, Maurice, Melanie, Ismael, Joel, Jesse, Florent, Simon, Desére, Alina, Jennifer, Fabian, Andrea Schmidt (Erzieherin) und Susanne Sowa-Merz (Honorarkraft).

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