OGS: Erfahrungsaustausch in der Erzieherausbildung

Im Sommer 2020 konnte die Jugendhilfe Essen erstmals in Kooperation mit dem Berufskolleg im Bildungspark (BiB) im Offenen Ganztag (OGS) die auf drei Jahre angelegte Praxisintegrierte Erzieher*innen-Ausbildung (PIA) durchführen. Modell und Umsetzung haben sich sofort bewährt, so dass die JHE für das Schuljahr 2021/2022 bereits fünf weitere Plätze anbieten konnte. Am Dienstag gab’s ein erstes Zusammentreffen der derzeitigen und zukünftigen „PIAs“.

Spannender Erfahrungsaustausch: OGS-Fachberaterin Sabrina Brandhoff (vorne links) brachte die „alten“ und „neuen“ PIAs zur bunten Gesprächsrunde und zum regen Austausch zusammen. Foto: Müller/JHE

Enger Kontakt mit den Kids: Pia Frommenkord hat ihr erstes Jahr in der Praxisintegrierten Erzieher*innen-Ausbildung absolviert und weiß die Erfahrung zu schätzen. Foto: Frommenkord/JHE

„Die neuen Erzieherinnen und Erzieher freuen sich schon auf den ersten Schultag“, weiß Sabrina Brandhoff, Fachberaterin im Offenen Ganztag der JHE, „sie hatten heute die Möglichkeit, die Jugendhilfe kennenzulernen. Im Vorfeld waren sie bereits an ihren Schulstandorten und bei ihren Teams.“ Im nächsten Jahr werden die PIAs über die ganze Stadt verteilt sein und jeweils einen festen Standort und feste Ansprechpartner haben. Ein großer Vorteil der Praxisintegrierten Erzieher*innen-Ausbildung ist der hohe praktische Anteil, der gerade im Umgang mit den Kindern wichtig ist.

PIAs übernehmen Patenschaft
Gestartet ist der Tag unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln mit einer gemeinsamen Gesprächsrunde. Dort konnten die im letzten Jahr gestarteten PIAs zunächst von ihren ersten zwölf Monaten berichten. Trotz der besonderen Bedingungen in Corona-Zeiten ziehen die Auszubildenden ein positives Fazit: „Sie konnten neue Eindrücke sammeln und haben ihre ersten eigenen Angebote für die Kinder entwickeln und realisieren können“, erzählt OGS-Fachberaterin Sabrina Brandhoff. Die Arbeit in der Notbetreuung hatte auch Vorteile, denn so konnten die angehenden Erzieher*innen im engen Kontakt mit den Schüler*innen arbeiten.
Danach kamen die fünf neuen angehenden Erzieher*innen hinzu und es entstand eine bunte Runde, die gleich in den regen Austausch ging. Die „älteren“ PIAs werden von nun an Paten für die „jüngeren“ sein, um ihr Knowhow zu teilen und ihnen Sicherheit zu geben. Zudem hatten die zukünftigen Erzieher*innen auch Zeit, ihre Paten besser kennenzulernen, mit ihnen unter vier Augen zu sprechen und alle Fragen zu stellen, die ihnen noch auf den Nägeln brannten. Abschließende Unklarheiten wurden in der großen Runde besprochen.

Für die alten PIAs geht’s jetzt erst einmal zurück an die Standorte. Im Sommer werden sie auch in der Ferienbetreuung zum Einsatz kommen. Einige der neuen PIAs kennen die Jugendhilfe und die Ganztagsbetreuung bereits, weil sie u. a. im Freiwilligen Sozialen Jahr, im Praktikum oder als OGS-Helfer bei der JHE tätig sind. Nun fiebern sie dem Start nach den Sommerferien entgegen.

Spannender Erfahrungsaustausch: OGS-Fachberaterin Sabrina Brandhoff (vorne links) brachte die „alten“ und „neuen“ PIAs zur bunten Gesprächsrunde und zum regen Austausch zusammen. Foto: Müller/JHE

Enger Kontakt mit den Kids: Pia Frommenkord hat ihr erstes Jahr in der Praxisintegrierten Erzieher*innen-Ausbildung absolviert und weiß die Erfahrung zu schätzen. Foto: Frommenkord/JHE