OGS: Käthe-Kollwitz präsentiert
die "Geisterstadt"

Ende Juni war es endlich soweit: Die Hörspiel-AG des offenen Ganztages der Käthe-Kollwitz-Schule feierte die Premiere ihres selbst gestalteten Gruselhörspiels "Die Geisterstadt". Zu Ehren der kleinen Darsteller wurde ganz groß aufgefahren: Auf dem roten Teppich und bei der anschließenden Aftershow-Party ließen sich die Kinder feiern, beantworteten fleißig Fragen und gaben Autogramme. Dafür hatten die Kinder zum Teil extra ihre Unterschrift geübt. Neben zahlreicher Eltern war auch Polizist Buers – ganz zur Freude aller – der Einladung der Kinder gefolgt und ließ sich neben ihnen feiern. Erzieherin Katja Schoeps, Initiatorin des Projekts, berichtet über den Weg von der Idee zur Premiere auf dem roten Teppich.

Groß aufgefahren: Für die Stars des Abends<br> wird extra der rote Teppich ausgerollt.

Aftershowparty: Zwischen Kindersekt und<br> Chips werden fleißig Autogramme gegeben.

„Zunächst einmal musste ein Genre ausgesucht werden. Hierbei fiel die Wahl schnell auf eine Gruselgeschichte  – die sind stets die Nummer Eins. Erklärbar ist das damit, dass Kinder sich mit ihren Ängsten auseinander setzen möchten. Die gesamte Story haben sich die Kinder dann im Rahmen zweier AG-Sitzungen selbst ausgedacht und in einem Storyboard skizziert. Auch die Figuren und Charaktere wurden von ihnen eigenständig erdacht und mit Leben ausgeschmückt. Anders als bei klassischen Hörspielproduktionen üblich, wurde dies vor dem Entwurf der Geschichte getan, es gab also kein Casting für die Rollen.

Die Hintergrundgeräusche wurden zum Teil digital eingefügt oder aber von den Kindern selbst produziert. So wurden Busgeräusche mit Hilfe von ,Rutsch-Autos` oder das Zerbrechen einer Fensterscheibe durch das Zerschlagen eines Glases mit einem Hammer nachgestellt. Die jeweiligen Drehorte wurden entsprechend der Szenen ausgesucht. Dazu dienten uns neben unserem eigenen Schulgebäude auch die Parks unserer Umgebung sowie die Räumlichkeiten der Villa Rü.

Der Text für die jeweiligen Rollen wurde nicht schriftlich verfasst. Wir haben die Geschichte gemeinsam Stunde für Stunde durchlebt und die Dialoge aus dem Stehgreif improvisiert und eingespielt. Unsere Erzieherin fungierte hier als Regisseurin, welche das Geschehen lenkte, Vorschläge machte und den Zeitrahmen im Auge behielt. Durch die Möglichkeit der digitalen Verarbeitung konnten der ein oder andere Versprecher und verpatzte Szenen als lustige Erinnerung festgehalten werden.

Lediglich die Erwachsenen, welche selbstverständlich in den AG-Stunden nicht immer zugegen sein konnten, bekamen ihren Text schriftlich. Wir überlegten zusammen, wann wer etwas sagen sollte und schrieben es auf. Das betraf insbesondere die Erzählerin, als auch teilweise den ,bösen Ladenbesitzer`, dessen Frau und den Polizisten. Doch auch diese haben sich in der Improvisation versucht und haben schnell gemerkt, was die Kinder da geleistet haben - es ist nämlich sehr schwer!

Die Gestaltung des Covers für die CD-Hülle im DVD-Format fußt auf einem Malwettbewerb im Rahmen der AG, extra für diesen Zweck. Die Auswertung lief über eine geheime Wahl. Gewonnen haben Sarah und Isabell. Nochmals Herzlichen Glückwunsch!

Für die tolle Arbeit der Kinder und die gute Zusammenarbeit sowie für die tatkräftige Unterstützung vieler Eltern bei der Umsetzung unseres Projekts möchte wir uns gerne bedanken.

Jede CD-Hülle enthält ein Booklet, welches von einer Familie unserer Kinder  gedruckt wurde. Die Kosten dafür übernehmen die beiden. Einen besonders Herzlichen Dank! Der rote Teppich ist eine Überraschung für die Kinder: Viele Eltern haben dazu ihre Bettwäsche geopfert. Auch dafür Danke!

Die festliche Absperrung haben sich die Kinder selbst gehäkelt, ohne zu wissen, wozu. Es wurde lediglich ein Fingerhäkelwettbewerb über zwei Wochen ins Leben gerufen. Zusammen kamen stolze 240 Meter gehäkeltes Band in verschiedensten Rottönen.

Vor allem die Kinder haben während der gesamten Produktionszeit eine Menge geleistet und nachhaltig zum Erfolg des Projekts mit beigetragen. Sie sind über sich hinausgewachsen und haben neben Fantasie und Kreativität auch Durchhaltungsvermögen bewiesen. Sich am späten Nachmittag noch zu konzentrieren und sich alles auszudenken, ist alles andere als einfach.

Wir freuen uns deshalb sehr, das Ergebnis unseres Arbeit mit ihnen teilen zu dürfen.“

Hörprobe: "Die Geisterstadt"

 

Groß aufgefahren: Für die Stars des Abends<br> wird extra der rote Teppich ausgerollt.

Aftershowparty: Zwischen Kindersekt und<br> Chips werden fleißig Autogramme gegeben.

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