OGS-Kinder erfahren Ernährung auf dem Oberschuirshof

Sehen, anfassen und schmecken stand für die Kinder des Offenen Ganztags (OGS) der Jugendhilfe Essen (JHE) an der Friedenschule bei einem Besuch auf dem Oberschuirshof in der vergangenen Woche auf dem Programm. Über eine Förderung des Round Table Essen-Rüttenscheid in Höhe von 7.500 Euro sowie durch Mittel aus der NRW-Landesinitiative „Aufholen nach Corona“ konnten die Grundschüler*innen das Leben auf dem Bauernhof näher kennenlernen.

Wertschätzung für Lebensmittel (hinten, v. l. n. r.): Stephan Schier, Bulldogs for Kids e. V., Jenny Kraneis, Inhaberin Pottrabauken, Nikolas Weber, Bauer und Inhaber des Oberschuirshof, und Varinja Kunitzky, Erzieherin im Offenen Ganztag der Jugendhilfe Essen, bringen den Kindern das Leben auf dem Bauernhof näher. Fotos: Müller/JHE

Nachhaltige Erfahrung: Die Kinder konnten eigenes Gemüse pflanzen und mit nach Hause nehmen.

Spannendes Erleben: Nikolas Weber (re.) zeigt den Kindern auf dem Feld die Apfelblüten.

„Es geht darum, dass die Kinder Nahrung und Lebensmittel, sowie die Arbeit dahinter kennenlernen und wertschätzen können“, erklärt Varinja Kunitzky. Die Jugendhilfe-Erzieherin hatte das Projekt gemeinsam mit Stephan Scheer vom Verein „Bulldogs for Kids“ ins Leben gerufen.
Die Kinder wurden vor Ort in zwei Gruppen aufgeteilt: Während die eine Gruppe einen Hofrundgang machte und dabei Gebäude, Felder und Tiere kennenlernte, ging’s für die andere ins „Grüne Klassenzimmer“, die extra für den Besuch der Schüler*innen von Nikolaus Weber, Bauer und Inhaber des Oberschuirshof, hergerichtete Scheune.

Nachhaltige Erfahrungen fürs spätere Erwachsenenleben
Dort konnten die Kinder unterschiedliche Gemüsesorten wie Radieschen, Bohnen und Kresse in einen Topf pflanzen, den sie hinterher mitnehmen durften. Zusätzlich gab es ein besonderes Gemüse-Memory. Der Clou dabei ist, dass die Kinder die entsprechenden Obst- und Gemüsesorten hinterher noch kosten können: „So entstehen ganzheitliche Verknüpfungen“, erläutert JHE-Erzieherin Kunitzky, „sehen, anfassen und schmecken.“
Zudem presste Nikolas Weber mit den Kindern frischen Apfelsaft aus eigenem Obst vom Hof. Fazit nach dem Geschmackstest: richtig, richtig lecker! Woher die Äpfel kommen, finden die Kids hinterher heraus: „Wir gehen auf die Felder“, lädt der Oberschuirshof-Bauer die Grundschüler*innen ein.
Dort können die Grundschüler*innen ebenfalls jede Menge zu entdecken: Wo wachsen Kartoffeln? Warum werden die Apfelblüten bestäubt? Sind Bienen gefährlich? „Hier machen die Kinder Erfahrungen, von denen sie noch im Erwachsenenleben profitieren können“, ist Varinja Kunitzky überzeugt, „sie trauen sich durch diese Erfahrungen zu, Ideen wie Regrowing’ auszuprobieren und selbst zu Hause Gemüse und Obst anzupflanzen.“

Hühnerprojekt als weiterer Aufhänger
Abgerundet wird das Bauernhof-Erlebnis durch das Projekt Schulhühner, das vom Oberschuirshof gemeinsam mit der Stadt Essen, Jenny Kraneis, Inhaberin der Pottrabauken, und der Allbau GmbH gerade an der Friedenschule gastiert. Hierbei kümmern sich die Kinder einige Wochen lang um vier Hühner, füttern diese, säubern den Stall und sammeln natürlich auch die Eier ein: „Ziel ist es, dass am Ende der Grundschulzeit jedes Kind einmal ein Huhn auf dem Schoß hatte“, fasst Bauer Weber die Aktion zusammen.

Offener Ganztag der Jugendhilfe Essen
OGS-Standortporträt Friedensschule

Wertschätzung für Lebensmittel (hinten, v. l. n. r.): Stephan Schier, Bulldogs for Kids e. V., Jenny Kraneis, Inhaberin Pottrabauken, Nikolas Weber, Bauer und Inhaber des Oberschuirshof, und Varinja Kunitzky, Erzieherin im Offenen Ganztag der Jugendhilfe Essen, bringen den Kindern das Leben auf dem Bauernhof näher. Fotos: Müller/JHE

Nachhaltige Erfahrung: Die Kinder konnten eigenes Gemüse pflanzen und mit nach Hause nehmen.

Spannendes Erleben: Nikolas Weber (re.) zeigt den Kindern auf dem Feld die Apfelblüten.

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