Die Raupen waren schon spannend, wenn sie sich futternd durch den Becher bewegt haben. Jeden Tag durfte ein (anderes) Kind das Amt des Schmetterlingswächters übernehmen. Es musste aufpassen, dass keiner die Tiere quält und dass am Abend das Habitat mit einem Tuch schön abgedeckt wird, sodass die Raupen schlafen können. Wusstet ihr eigentlich, das Raupen da atmen wo die ganzen Härchen sind?
Nach circa einer Woche waren alle Raupen verpuppt und wir konnten das Papier vom Becherdeckel ins Habitat umhängen. Da hingen jetzt die Kokons und wir konnten sehen, wie sie immer mehr glänzten. Sieben Tage später schlüpften die ersten Distelfalter. Zuerst haben wir gedacht ,Oh die bluten ja’ aber was da rot und orange tropfte, das war der Rest von der Farbe mit denen die Flügel sich färben. Dazu brauchen Schmetterlinge keinen Farbkasten. Die Farbe haben sie dabei!
Damit unsere Distelfalter auch schön stark wurden, haben wir frische Blumen mit Zuckerwassertropfen dazu gelegt. Nach drei Tagen waren alle kräftig genug und wir haben sie draußen frei gelassen. Wir glauben aber, die wollten gar nicht so richtig weg … Die Schmetterlinge haben fast eine Stunde gebraucht, bis sie wegflogen.“
Wir wünschen euch einen schönen Sommer – und wenn ihr einen Distelfalter seht: Es könnte ein kleiner Held von der ,Mölle’ sein!“
Die Kinder der Möllhovenschule und Ina Wittkämper, Erzieherin im Offenen Ganztag
OGS: "Mölle" mit eigener Schmetterlingszucht