Pinguin-Pädagogin für Patenschaft geehrt

Erzieherin Sonja Warwel ist seit 20 Jahren Patin des Spielplatzes gegenüber des Nordvierteltreffs Pinguin der Jugendhilfe Essen (JHE). Die Anlage dient nicht nur der Einrichtung als inoffizieller Außenbereich, sondern ist eine grüne Oase für alle Kinder des Stadtteils. Für ihr Engagement wurde Warwel nun von der Stadt Essen geehrt.

Engagement gewürdigt: Sonja Warwel (2.v.r.) wurde von unter anderem Oberbürgermeister Thomas Kufen und Umweltdezernentin Simone Raskob für ihre 20-jährige Spieplatzpatenschaft geehrt. Foto: Prengel/Stadt Essen

Action auf dem Aktivspielplatz: Ab morgen steigen wieder für zwei Tage die Spiele ohne Grenzen und der Pinguin ist auch am Start. Foto: Müller/JHE

„Kinder sind Kinder“, lächelt Sonja Warwel, Sozialpädagogin der Jugendhilfe Essen, „sie brauchen viel Bewegung und frische Luft.“ Der Nordvierteltreff Pinguin hat keinen eigenen Außenbereich, doch direkt gegenüber, auf der anderen Straßenseite sind ein Spiel- und Bolzplatz. Als der Pinguin im Jahr 1992 in seine neuen Räume an der Eltingstraße zog, war den JHE-Pädagogen schnell klar, dass die Außenanlage von den Kids der Einrichtung regelmäßig frequentiert wird. Also entschlossen sie sich 1997, die Patenschaft für den Spielplatz zu übernehmen.

Verantwortung für den Spielplatz
Eine Patenschaft darf aber nicht von mehreren Personen oder gar einer Einrichtung wie dem Pinguin übernommen werden, deshalb sprang Warwel ein: „Wir haben das immer mit und für die Kinder gemacht, damit sie ihren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen nachkommen können“, erklärt die JHE-Pädagogin. Als Spielplatzpatin ist man berechtigt, Anträge in der Bezirksvertretung zu stellen, und hat alle wichtigen Ansprechpartner, wie Stadt Essen, Grün und Gruga oder Ordnungsamt, stets griffbereit.
Sobald schönes Wetter ist, geht’s mit den Pinguin-Kids auf die andere Straßenseite: „Wir haben den Spielplatz so viel genutzt, dass wir zeitweise einen Schlüssel für den Wasserhydranten hatten“, lacht Warwel. Gleichzeitig übernehmen die Kinder Verantwortung für ihre grüne Oase, sorgen für Sauberkeit und sammeln selbst Ideen für die Gestaltung. In Warwels Zeit als Patin ist einiges passiert: Tischtennisplatte, Drehteller und Doppelschaukel zieren inzwischen das Gelände, für den Bolzplatz gab’s einen neuen Belag und die Anlage hat jetzt sogar einen Basketballkorb, für den sich Jugendliche aus der Umgebung im Pinguin gegen Pfand Bälle ausleihen können.

Sommerferien starten mit Spielen ohne Grenzen

Gerade ist ebenfalls wieder Action an der Eltingstraße angesagt: Die Kinder des Pinguins bereiten sich intensiv auf die Spiele ohne Grenzen vor, die Dienstag und Mittwoch auf dem Aktivspielplatz Robin steigen und traditionell die Sommerferien einläuten.
Und Warwel? „Bis zur Rente in vier Jahren will ich die Patenschaft noch behalten“, verrät die JHE-Pädagogin.

Hier geht’s zur Internetseite des Nordvierteltreffs Pinguin.

Engagement gewürdigt: Sonja Warwel (2.v.r.) wurde von unter anderem Oberbürgermeister Thomas Kufen und Umweltdezernentin Simone Raskob für ihre 20-jährige Spieplatzpatenschaft geehrt. Foto: Prengel/Stadt Essen

Action auf dem Aktivspielplatz: Ab morgen steigen wieder für zwei Tage die Spiele ohne Grenzen und der Pinguin ist auch am Start. Foto: Müller/JHE

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