Respektmeile öffnet Essener Innenstadt

Respekt als „Schmiermittel der Gesellschaft“, die Tore als Zeichen einer offenen Stadt: Zum Vorauftakt der Interkulturellen Woche 2014 wurde am Freitag, 5. September, die Respektmeile in der Essener Innenstadt eröffnet. Die große Einweihungs-Feier begleiteten Azubis der Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE), denn die angehenden Maler und Lackierer hatten die Mauern vor der Veranstaltung wieder auf Hochglanz gebracht.

Zeichen für Respekt: Den Handabdruck am Geku-Haus ließen sich Michael Kenning und die Azubis nicht nehmen. Fotos: Müller

Taufrisch aus dem JHE-Lager: Die Maler und Lackierer sorgten für den tollen Zustand der Mauern.

Gelbes Ballonmeer: Vor der Marktkirche wurden die unterwegs aufgesammelten Schätze in die Welt geschickt.

Als direkte Vorbereitung auf die Interkulturelle Woche öffnete am 5. September die Respektmeile ihre Pforten. Die Meile reicht vom GenerationenKulthaus bis zum Burgplatz. An beiden Enden sind Mauern aufgestellt, in deren Mitte ein Tor die Offenheit der Essener Gesellschaft symbolisieren soll: Ein bildhafter Ausdruck für den Abbau von Vorurteilen, die Innenstadt als Raum des offenen Miteinanders.
Gewürdigt wurde die Eröffnung durch verschiedene Ansprachen, unter anderem von Oberbürgermeister Reinhard Paß, GenerationenKulthaus-Gründer Reinhard Wiesemann und Willi Overbeck vom Initiativkreis Religionen. Danach konnten alle ihren Handabdruck als Zeichen für Toleranz auf einer weißen Außenwand des GeKu-Hauses hinterlassen. Weiter ging die Tour durch die Essener Innenstadt entlang einer Straße gelber Luftballons. Diese wurden unterwegs eingesammelt und vor der Marktkirche gemeinsam in die Welt geschickt. Abschluss war die Premiere der Illustrativen Foto-Animation von Ulrich Püschmann in den Räumen der Kirche.

Eins im Lager, eins draußen
„Die Respektmeile setzt ein deutliches Zeichen für Respekt in unserer Stadt“, freut sich Reinhard Paß. „Man darf nicht vergessen, die Jugendhilfe Essen zu erwähnen, die hier wirklich tolle Arbeit geleistet hat“, fügt der Oberbürgermeister hinzu. Im letzten Jahr wurden die beiden Tore der Respektmeile von der JHE gebaut, in diesem Jahr setzten die Maler und Lackierer sie wieder instand. Das eine Tor verweilte im Lager der Jugendhilfe Essen, das andere blieb ein ganzes Jahr vor dem GeKu-Haus.

Spezialreinigung und Schutzanstrich
„Das Tor vor dem GenerationenKulthaus war in sehr gutem Zustand: Es gab zwei, drei kleine Graffitis, aber die Mauer war nicht beschädigt“, berichtet JHE-Ausbilder Michael Kenning. Eigentlich ist das Tor nicht dafür gedacht, so lange im Freien zu stehen. Drei Tage widmete Kenning zusammen mit acht Azubis der Generalüberholung der beiden Mauern.
Zunächst wurde die gesamte Wand mit Spezialreinigungsmittel abgewaschen, danach jeweils die seitliche Einfassung schwarz angestrichen. Im letzten Schritt wurden die Mauern mit einem transparenten Schutzanstrich überzogen, der Vandalismus verhindern soll. Am Freitag schließlich lieferten die Azubis die Mauer aus, stellten sie auf und begleiteten hinterher den Zug durch die Innenstadt.

Zeichen für Respekt: Den Handabdruck am Geku-Haus ließen sich Michael Kenning und die Azubis nicht nehmen. Fotos: Müller

Taufrisch aus dem JHE-Lager: Die Maler und Lackierer sorgten für den tollen Zustand der Mauern.

Gelbes Ballonmeer: Vor der Marktkirche wurden die unterwegs aufgesammelten Schätze in die Welt geschickt.

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