Runder Geburtstag für die Mädchentrophy!

Am Wochenende stieg im Kinder- und Jugendhaus Hörsterfeld das große Finale der inzwischen fünften Mädchentrophy von Jugendhilfe Essen (JHE) und Jugendamt der Stadt Essen. In entspannter Atmosphäre ohne Jungs lösten die 60 Mädels zwischen zehn und 17 Jahren in kleinen Gruppen knifflige Aufgaben und lernten dabei wichtige soziale Kompetenzen.

Spaß an sechs spannenden Stationen: Gut gesichert konnten die Mädchen in der Turnhalle des Hörsterfelds Höhenluft schnuppern. Fotos: Müller/JHE

Passt, wackelt und hat Luft: An einer Station mussten die Jugendlichen einen Turm aus Luftballons bauen.

„An sechs Stationen stellen die Mädchen ihre Teamfähigkeit unter Beweis“, erklärt Jugendhilfe-Pädagogin Tanja Bessen das Konzept der Trophy, „gefragt sind Kommunikation, Kreativität, Mut und Zusammenarbeit.“
Gestartet ist die Mädchentrophy bereits im Januar mit einer zweitägigen Fortbildung für Teamleiterinnen. Im ersten Teil lernten die Pädagoginnen die Theorie hinter der Trophy kennen, im zweiten stand die Praxis auf dem Programm und die Teilnehmerinnen gingen sogar selbst auf den Parcours: „Wenn die Teamleiterinnen die Stationen ausprobiert haben, können sie die Inhalte viel anschaulicher und mit mehr Begeisterung vermitteln“, erläutert JHE-Pädagogin Bessen. Die Spiele selbst sind aber nicht die gleichen wie im Finale der Trophy. Danach haben sie drei Monate Zeit, mit ihren Mädchengruppen für den großen Tag zu trainieren.

Aufgaben nur im Team lösbar
Am Samstag war es dann soweit und die Teams aus verschiedenen Schulen und Einrichtungen des gesamten Stadtgebiets kamen ins Kinder- und Jugendhaus Hörsterfeld, um den begehrten Pokal abzuräumen und eine gute Zeit zu haben: „Dass keine Mannschaft das Finale verpassen wollte, spricht für die gute Arbeit der Pädagoginnen“, freut sich Melanie Hackbarth, Teamleiterin der Jugendhilfe Essen, über die große Motivation der Jugendlichen. Die Gruppen traten in zwei Blöcken an: Morgens versuchten sich Zehn- bis 13-Jährige am Parcours, nachmittags gingen die Mädels zwischen 14 und 17 Jahren an den Start.
Die sechs spannenden Stationen verlangten den Mädchen einiges ab und ließen sich immer nur als Team lösen: So galt es beispielsweise, mithilfe von Klebeband einen möglichst hohen Turm aus Luftballons zu bauen. An einer anderen Station spielten die Mädels auf zwei Räume verteilt stille Post und mussten zusammen Zahlen erraten. In der Turnhalle des Hörsterfelds schnupperten sie professionell an Seilen abgesichert Höhenluft. Für jede Station hatten die Jugendlichen 20 Minuten Zeit, im Anschluss folgte eine gemeinsame Besprechung mit der jeweiligen Betreuung. Neben Aktions- erhielten die Mädchen auch Prozesspunkte. Zunächst wurde bewertet, wie die Gruppen die Station technisch gelöst haben. Wichtiger noch war aber der Weg dorthin: Werden alle Mädchen miteinbezogen? Welche gemeinsame Strategie entwickeln sie? Und wie gehen sie mit Rückschlägen um?

Wunschpreise auf der Siegerehrung
Am Ende wurden die Punkte zusammengezählt und auf der anschließenden Siegerehrung die stolzen Gewinnerinnen bekanntgegeben. Als Preise gab es unter anderem Ausflüge zum Bowling, Escape Room, Kino, Moonlight Minigolf oder in einen Trampolinpark.
Richtig spannend wurde es bei den Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren, denn hier gab es ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen: Gold holte sich die „Wohngruppe Ruhrbrücke“ mit 109 Zählern, die „Palme 7 Strongirls Part Two“ räumten mit 108 Punkten Silber ab und die „V.I.P.-Girls“ freuten sich über Bronze. Besonders schön: Alle Teams erhielten ihre Wunschpreise! In der Staffel der Zehn- bis 13-Jährigen landeten „Pretty Poison“, „Green Girls“ und „Eck-Girls“ auf den ersten drei Rängen.

„Die Mädchen waren Feuer und Flamme und hatten jede Menge Spaß“, zieht Jugendhilfe-Teamleiterin Hackbarth nach der fünften Mädchentrophy ein positives Fazit, „wenn es an einer Station nicht so klappte, haben sie sich gegenseitig ermutigt und dann im nächsten Spiel die volle Punktzahl gemacht.“

Spaß an sechs spannenden Stationen: Gut gesichert konnten die Mädchen in der Turnhalle des Hörsterfelds Höhenluft schnuppern. Fotos: Müller/JHE

Passt, wackelt und hat Luft: An einer Station mussten die Jugendlichen einen Turm aus Luftballons bauen.

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