Stoppenberg: Kämpfen mit Respekt

Kampforientierte Spiele als pädagogische Idee? Da wird sich manch einer verwundert die Augen reiben – ohne Grund: Von März bis April hörte man aus dem Kinder- und Jugendtreff Stoppenberg der Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE) immer wieder Rufe mit den Worten: „Ich kämpfe fair!“ Die Übungen des Projekts „Fight Fair“ beinhalten zwar den Aspekt der Konfrontation, finden aber wie Kampfsport in einem geregelten Rahmen statt – es geht ums Miteinander.

Die Teilnehmer des Projekts mit ihrem Kampfsport-Lehrmeister Kevin Pipiorski nach Überreichung der Urkunden.

Mit diesem Dokument ist es offiziell: Der Geehrte ist ein „fairer Fighter“.

Durchgeführt wurde das Projekt von Kevin Pipiorski, Praktikant bei der JHE. Die Spiele berücksichtigen die unterschiedlichen Stärken der Kinder. Deshalb geht es nicht um das Kämpfen gegeneinander, sondern miteinander: Ich achte mein Gegenüber und will meinen Partner nicht verletzen.

Die Idee dahinter: Im Rahmen des Projektes entwickeln die Kinder ihre persönlichen Regeln und ein eigenes Begrüßungsritual, wie es auch beim Kampfsport existiert. Hier ist ihnen der gegenseitige Respekt voreinander wichtig. Durch „Fight Fair“ wird nicht nur der Aspekt des Kräftemessens bei den Kindern angesprochen, sondern auch der Umgang mit anderen und sich selbst. Die Kinder lernen mutig zu sein, auch wenn der andere Kämpfer größer ist – denn die Größe allein ist nicht entscheidend für den Ausgang der Übungen. Sie lernen nicht aufzugeben und sich an die Regeln zu halten.

Auf eigenen Wunsch der Kinder gab es eine Präsentation über das Gelernte für das Team des KJT Stoppenberg. Hinterher erhielten alle Teilnehmer als Belohnung eine Urkunde.

Hier geht es zur Internetseite des Kinder- und Jugendtreff Stoppenberg.

Text und Fotos: JHE

Die Teilnehmer des Projekts mit ihrem Kampfsport-Lehrmeister Kevin Pipiorski nach Überreichung der Urkunden.

Mit diesem Dokument ist es offiziell: Der Geehrte ist ein „fairer Fighter“.

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