Was ursprünglich als Schulwettbewerb im Rahmen der Kulturhauptstadt 2010 ins Leben gerufen wurde, ist bis mittlerweile gute Tradition: RWE stellt jungen Menschen Stromkästen zur Verfügung, die nun unter Federführung der Jugendhilfe Essen von jungen Essenern und dem Graffitikünstlers Maurizio Bet alias Anteiichi künstlerisch gestaltet und besprayt werden. Die Design-Ideen kommen dabei von den Jugendlichen und werden zunächst gesammelt und dann ins Bild gesetzt.
„Die Graffitis sind künstlerisch anspruchsvoll, da alles freihand gezeichnet wird“, berichtet Daniela Kopietz, welche die Jugendlichen mit ihrem Team der Aufsuchenden Jugendarbeit begleitet.
„Die Gestaltung ist gut gemacht und verwandelt so die Nutzfläche in moderne Kunst im Stadtgebiet“, stimmt Petra Kox, Kommunalbetreuerin der RWE Deutschland AG, zu. Das neue Design kommt auch bei den Anwohnern gut an, die ihre Begeisterung direkt vor Ort bekunden, wie JHE-Pädagogin Kopietz beobachtet: „Das Feedback ist erstaunlich, die Leute bleiben stehen und loben die Jugendlichen für ihre Ideen und die farbenfrohe Umsetztung.“ Dabei beinhalten die Motive bewusst lokale Besonderheiten.
Die Aktion bereichert die Quartiere mehrfach: Die Schmierereien verschwinden, trostlose Stromkästen werden zu urbanen Kunstwerken und junge Nachwuchskünstler können ihr unterdrücktes Talent entdecken.
Positiver Nebeneffekt: Die Jugendlichen passen in der Regel auf, dass ihr Werk auch lange erhalten bleibt.
Stromkasten-Kunst: Quartiers-Pflege von Jugendlichen