„Mit der Summerstage organisieren wir neben unseren stadtweiten Angeboten für Kinder, wie dem ,Ferienspaß‘ in Altenessen und dem ,Abenteuer mit Emil‘, ein spannendes Programm, das speziell auf Jugendliche und deren Interessen zugeschnitten ist“, erklärt Thomas Wittke, Geschäftsführer von Jugendhilfe und Jugendberufshilfe Essen. „Wegen Corona ist dieses Jahr vieles anders, aber wir haben ein Angebot auf die Beine gestellt, das sogar noch ein stückweit gemeinsamer und familiärer ist. Ich konnte mich davon überzeugen, dass es den Jugendlichen einfach Spaß macht.“
Intensive Zusammenarbeit
Wie in den anderen Ferienprogrammen der JHE gibt es bei der Summerstage feste Bezugsgruppen von maximal acht Jugendlichen, die auf die vier Bereiche verteilt sind. Jede Bezugsgruppe hat einen eigenen Raum, die Jugendlichen nehmen in kleinen Kreis ihren Mittagssnack zu sich und halten im Kontakt mit den übrigen Gruppen die 1,50-Meter-Mindestabstand ein. Zudem gibt es eine ausgeschilderte Wegeführung sowie eine gute Belüftung.
Erneut findet die Summerstage in der Weststadthalle und der benachbarten Folkwang-Musikschule statt: „Wir sind sehr froh, dass wir die Summerstage unter Maßgabe der Corona-Schutzverordnung umsetzen konnten“, erzählt Jörg Sender, Leiter der Weststadthalle Essen und ehemaliger Mitorganisator der Summerstage. „Das Angebot ist dadurch nicht schlechter, sondern erlaubt eine intensivere Zusammenarbeit.“ Wegen der kleineren Gruppen ist die Verbindung zwischen Jugendlichen und Trainern noch enger, können diese noch mehr auf die einzelnen Bühnentalente eingehen.
Corona bewegt Jugendliche
Das Motto diesmal ist „Das Jahr 2020“, wie Tami Kreimeier, Organisatorin der Summerstage, berichtet: „Corona ist in den Köpfen der Jugendlichen. Für die meisten war das Jahr bisher deprimierend; sie fragen sich, wie es weitergeht, müssen viel loswerden. Da freuen sie sich umso mehr, etwas zusammen mit den Anderen machen zu können.“ Das Thema „Hoffnung“ zieht sich nicht ohne Grund als roter Faden durch die einzelnen Bereiche: Die Theatertruppe beispielsweise erzählt die Geschichte zweier Tauschfamilien, die wegen Corona in ihrer neuen Situation feststecken. Die Sängerinnen und Sänger proben unter anderem den apokalyptischen Song „Radioactive“ der Imagine Dragons. So kommt am Ende eine runde Vorstellung auf die Bühne.
Freitagabend steigt dann die große Show: Ursprünglich war wegen der Corona-Verordnungen geplant, die Vorstellung nach draußen zu verlegen, so dass die stolzen Jugendlichen ihren Eltern die Performance live präsentieren können. Aufgrund der widrigen Witterung filmt das Team der Summerstage jetzt den Auftritt und stellt ihn den Teilnehmenden im Anschluss zur Verfügung.
Summerstage: Corona aus den Köpfen