Bislang gab es in Essen kein Internet-Portal, auf dem lokale Infos von Jugendlichen gebündelt abgerufen werden konnten. Das haben Jugendamt, Bertelsmann Stiftung und die zahlreichen Jugendlichen, die an der Entstehung des neuen Portals mitwirkten, jetzt geändert. Aber nicht nur lokale Infos, wie beispielsweise über die rund 200 Essener Musikbands können hier gesucht und gefunden werden. Genauso wichtig ist, dass sich Jugendliche mit eigenen Beiträgen einbringen und als Redakteure selber mitmischen können. „Das ist bislang bundesweit einzigartig, weil wir in Essen nicht über, sondern mit jungen Menschen reden“, freut sich Ratsherr und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, Thomas Kufen. Durch das neue Portal erhofft er sich "Rückmeldungen an die Politik".
Die neue Plattform www.townload-essen.de ist eine Säule des Bertelsmann-Projektes "mitWirkung", das seit rund drei Jahren in Essen läuft. In dem Projekt erfahren Jugendliche, wie sie sich an gesellschaftlichen Gestaltungsprozessen beteiligen können. „Wer sich beteiligen will, benötigt Top-Infos“, weiß Sozialdezernent Peter Renzel. Er hofft, dass möglichst viele junge Menschen das neue Portal nutzen, es mit eigenen Beiträgen füttern und dadurch "neuer Schwung in die Stadtteile kommt".
"Jugendliche, die mitmachen wollen, werden vom Jugendamt unterstützt", verspricht Jugendamtsleiterin Christina Bäuerle. Nach entsprechender Vorbereitung wird ihnen ein spezieller Medienrucksack zur Verfügung gestellt, der vom Block bis zum Camcorder alles enthält, was zur Berichterstattung nötig ist. Jugendliche, die an dem neuen Portal mitarbeiten wollen, wenden sich an Andreas Ruff vom Jugendamt, Telefon 88-51810, oder per E-Mail an andreas.ruff@jugendamt.essen.de. Auch Schulklassen, die im Rahmen eines Schulprojektes mitmachen wollen, sind willkommen.
Townload: Essener Jugend ist online