Was ist Heimat? Definiert sich diese über Grenzen, Menschen, Kultur? Oder ist sie ein abstrakter Gedanke? Das Fotoprojekt geht diesen Fragen nach. In der gleichnamigen Ausstellung sind Menschen zu sehen, die schon mal eine Heimat verließen.
„Am 11. Februar fand hier in unseren Räumlichkeiten das Fotoshooting mit Judith Buethe statt“, erzählt Mario Anders, erster Vorsitzender des Syrischen Kultur- und Integrationsvereins. Insgesamt haben 30 geflüchtete Menschen an der Kunstaktion mit der Profifotografin teilgenommen. Entstanden sind starke Porträts und Selbstaufnahmen, die um kleine Interviews über die Flucht und den neuen Alltag in Essen ergänzt wurden. Die Aufnahme-Session selbst wurde zum spannenden Workshop für die Teilnehmer, den Kontakt zum Verein hatte die Künstlerin Veronika Maruhn hergestellt.
Doch der SKI ist weit mehr als Ausstellungsfläche, die Elisenstraße ist zum wichtigen Treffpunkt für die syrische Gemeinschaft in Essen geworden, auch wenn die Raumkapazitäten begrenzt sind: „Das ist ein Jugendtreff mit Hausaufgabenbetreuung, es gibt Kinderspielgruppen, wir haben ein Frauencafé und sogar eine eigene Fußballmannschaft“, erzählt Anders. Nun kommt noch eine eigene kleine Kunstgalerie dazu.
Hier die Ausstellungstermine im Überblick:
Vernissage: So., 19.3., 14 bis 17 Uhr
Frauencafé: Di., 15 bis 17 Uhr
Weitere Termine: Do., 14 bis 17 Uhr
Finissage: So., 16.4., 14 bis 17 Uhr
Zur Homepage von Judith Büthe: www.judith-buethe.de
Wanderausstellung: Was ist Heimat?