Die ArtGirlZ*-Gruppe zu feministischen Perspektiven aus dem Jugendkulturzentrum Hüweg bietet den Teilnehmer*innen einen sicheren Raum die Themen Feminismus und Frauenrechte von ihrem eigenen Standpunkt aus gemeinsam zu erforschen. Wir teilen unsere Erfahrungen und Ideen miteinander und entwickeln im fortlaufenden Dialog eigene künstlerische Projekte zu den Themen, die uns besonders bewegen und beschäftigen. In diesem Workshop sind die gemeinsamen Gespräche während der Entstehung der Werke genauso wichtig wie die Arbeiten selbst. Wir wünschen uns eine Atmosphäre, in der alle voneinander lernen, miteinander verlernen und einander helfen können ihre Ideen umzusetzen. (Marie Schulten)
Die Künstler*innen:
Johanna Enbergs
Werk(e): 1. Consent 2. Antiquierte Weiblichkeit
„Meine Kunst soll provoaktiv sein und zum Nachdenken anregen. Traditionelle Konzepte von Geschlechtern und Rollenverteilung sollen aufgebrochen werden …“
„Kunst kann politisch sein, muss sie aber nicht. Hier kommt es auf die Intention der Künstlerin und die Wahrnehmung der Rezipient*innen an.“
„Das Projekt ArtGirlz* bedeutet für mich der Austausch mit Freund*innen über Erfahrungen im Alltag. Sowie einen kritischen Diskurs über aktuelle feministische Theorien wie Geschlechterrollen, Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, Queerness, Sexualität uvm. zu gestalten.“
Anastasia Glaser
Werk(e): Transport
„In meiner Kunst treffen Bilder und Texte aufeinander wie Sampler in der Musik. Meine Zeichnungen, Drucke und Skulpturen sind in erster Linie kryptische Tagebücher, die auch den Voyeurist*innen was bedeuten können.“
„Kunst kann gewollt oder ungewollt, plakativ oder ignorant sein. Es schwingt immer auch ein Kontext, eine Perspektive mit, die sich politisch einordnen lässt.“
LK
Werk(e): BallerMANN, bitte ohne Frauen
„Kunst hat die Fähigkeit zu einem reflektierten Handeln anzuregen. Man kann Kritik anwenden. Als Schnittstelle zwischen Politik und Gesellschaft kann sie sichtbar machen, was sonst ignoriert wird.“
Miriam Mesenbrock
Werk(e): untiteld
„Mein Kunstwerk befasst sich mit dem Thema Care-Arbeit und Erschöpfung.“
„Gerade feministische und empowerende Kunst kann sehr politisch sein. Sie kann Missstände aufzeigen, Perspektiven einnehmen und gesellschaftliche Normen dekonstruieren.“
Sarah Mesenbrock
Werk(e): Vulvoce
„Meine Kunst ist eng an meine Profession als Sängerin geknüpft. Ich möchte mir selber mehr Stimme verleihen und arbeite auch gern interdisziplinär.“
„Kunst kann politisch sein, muss sie aber nicht. Die Werke, die ich beim Projekt ArtGirlZ* kreiere, schaffe ich aus einer intrinsischen Motivation heraus. Ich möchte meine Perspektive als Frau und Individuum in der Gesellschaft ausdrücken.“
„Kunst ist das beste Mittel, Gefühlen Ausdruck zu verleihen und sie mit anderen zu teilen.“
Marie Schulten
Werk(e): Heimweg I Serie
„Ich versuche, die Welt durch meinen Filter zu zeigen und dadurch vielleicht neue Perspektiven zu eröffnen.“
„Für mich ist das ArtGirlZ Projekt ein Safe Space in dem ein Austausch zu Themen stattfindet, die im öffentlichen Raum leider noch viel zu wenig diskutiert werden.“
Thema des Workshops:
freie Themenwahl
Methode des Workshops:
Malerei I Textarbeiten I Fotografie
Der Ort:
Das offene Atelier befindet sich im Jugendhaus Hüweg und richtet sich an Künstler*innen im Alter von 16 bis 27 Jahren. Das Kinder- und Jugendhaus Hüweg der Jugendhilfe Essen in Steele ist das Zentrum für Jugendkultur im Essener Osten. Von Konzerten über Theaterstücke und Tanz bis hin zu kleinen Festivals: Im Hüweg findet jede (Sub-)Kultur Platz und Unterstützung.
Workshop-Leitung:
Ansprechpartnerin für das freie Atelier ist Marie Schulten, die als freie Künstlerin den Workshop leitet. Nähere Infos zum Jugendhaus findet ihr hier:
https://www.jh-essen.de/jugendhilfe-essen/kinder-und-jugendarbeit/kinder-jugend-einrichtungen/kjh-hueweg