Das gesprochene Wort – kreative Schreibwerkstatt
Die Kraft des Wortes - Wenn Menschenrechte auf Papier zum Leben erwachen
In unserer Schreibwerkstatt zum Thema Menschenrechte haben wir gelernt, wie mächtig Worte sein können. Die Teilnehmenden tauchten tief in die Welt der kreativen Schreibübungen ein und ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Es war faszinierend zu sehen, wie aus den Köpfen der Autor*innen eine Vielzahl unterschiedlicher Texte entstanden sind.
Diese Texte sind keine festgefahrenen Meinungen, sondern Spiegelbilder von Gedanken und Gefühlen im Moment des Verfassens. Sie müssen nicht perfekt sein - schließlich braucht es Zeit und Ruhe für Vollkommenheit! Viele Teilnehmende waren neu in diesem Bereich, aber mit Eifer bei der Sache. Am Ende durfte jeder stolz seinen eigenen Text präsentieren und sein Talent unter Beweis stellen.
Ein Teilnehmer fasste es treffend zusammen: “Das Schreiben über Menschenrechte hat mir gezeigt, wie wichtig es ist aktiv zu werden und diese wichtigen Themen durch Kreativität einem breiteren Publikum nahezubringen.”
Wenn du Feedback geben möchtest, sei höflich genug um vorher zu fragen ob das gewünscht wird!
Workshopleitung: Florian Eichhorn I Insta: Der Schreiberling
Hier nun noch ein Beispieltext:
Artikel 24: Recht auf Erholung und Freizeit
Einsam sein
Bedrückt sein
Traurig sein
Jeder hat sein Recht auf Erholung
Ganz egal, Mensch, dann sei es auch in DEINER Wohnung
Unbeeindruckt von Menschen, die andere Menschen pferchen
Niemand wills wissen, auch nicht Willi, sonst beginnt er mit seinen Recherchen
Das was mein
Ist nicht immer dein
Meine Fresse, dann greif doch nicht ein
Vom Rhein zum Main
Bin nicht in meiner Prime
Du du nicht in meiner Timeline
Tag und Nacht fühle ich mich überwacht
Geh mal weg; schon mal an meine Freiheit und Freizeit gedacht?
Mir geht’s nicht gut; geht’s dir gut?
Such dir Hilfe, kontrolliere deine Wut
Vielleicht gibt dir das Mut
Lass den Scheiß, an deinen Händen klebt Blut
Soziale Sicherheit verblasst im Nu
Kapiere es doch gleich, lass mich in Ruh'
Was juckt dich das, ob ich was von ihm oder ihr will
Halt die Klappe und sei doch still
Der Weltraum, unendliche Weiten und unendliche Arten
Auf die Fresse zu fallen
All die Up's'n'Downs, wozu mit dem Leben bezahlen
Die Menschen machen mich schlapp
Hätte ich gewusst, wie sehr sich Menschen zerfetzen und verletzen
Da reicht auch kein Petzen
Zu vieles sinnloses besetzen
Die Menschen sich festsetzen auf mehrer Plätzen, Stellplätzen, Stehplätzen,
lesen Textfetzen und nicht wertschätzen, sondern Völker verhetzen
Iron Lockster