Im Herbst haben die Teilnehmenden noch die Ausstattung für die ursprünglich geplanten „Werkstatt-Wochen“ der Jugendberufshilfe auf Vordermann gebracht. So ging‘s beispielsweise an die Bierzeltgarnituren, die unter anderem zur Ausstellung der Ware beim Lagerverkauf gedacht waren. Die Jugendlichen schliffen Tische, versiegelten sie neu und tauschten verschlissene Metallteile aus.
Einsatz am Emil-Frick-Haus
Seitdem sind sie regelmäßig am Emil-Frick-Haus in Bredeney und nehmen dort unterschiedliche kleinere Instandhaltungsmaßnahmen in Angriff. Den Pavillon gegenüber des Eingangs haben die Teilnehmenden bereits hergerichtet. Die Jugendlichen schraubten das marode Holz raus, installierten von der Tischlerei gefertigte neue Elemente und schliffen die Bänke ab und lackierten diese.
Mehr Arbeit hatten die Veranstaltungstechniker an der Spiel- und Eventhütte des Emil. Die Ecken der Hütte haben die Teilnehmenden „verzapft“: Durch das Ineinanderstecken der Holzbalken in die passenden Schlitze entsteht eine stabile Konstruktion. Die Türen der Hütte wurden ebenfalls ausgebessert. Im letzten Schritt wird die Hütte neu lackiert.
Für den Teilnehmer Stefan Koster ist die Arbeit beim Veranstaltungsservice eine gute Gelegenheit. Koster möchte in den IT-Bereich und kann wegen der Corona-Pandemie schwer Fuß fassen: „Wir unterstützen die Jugendlichen dabei, ihren Weg in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu finden“, erzählt JBH-Anleiter Abel, „wir führen sie an die Praxis heran und geben ihnen die Chance, realitätsnah zu arbeiten, auch wenn die Ausbildungswünsche anderer Art sind.“
Gemeinwohlarbeit und Corona: Instandhaltung statt Veranstaltung