Geschafft: mit der Jugendberufshilfe in Ausbildung!

Seit einem halben Jahr macht Sofia Guettari eine Ausbildung zur Staatlich anerkannten Familienpflegerin. Dass der berufliche Einstieg trotz der Verantwortung für ihre drei Kinder geklappt hat, ist eine schöne Erfolgsgeschichte. Unterstützung erhielt sie im durch das aus Mitteln des Landes NRW, des Europäischen Sozialfonds sowie des JobCenters Essen finanzierten Projekt „TEP – Teilzeitberufsausbildung“ der Jugendberufshilfe Essen (JBH).

Seit einem halben Jahr in Ausbildung (v.l.n.r.): Maren Ottlinger, Sozialpädagogische Fachkraft im Projekt „TEP“, Familienpflege-Azubine Sofia Guettari und Christian Weisenbilder, Ausbilder im Bereich Raumausstattung, freuen sich gemeinsam über den Erfolg. Fotos: Müller/JBH

Bestens beraten: Jugendberufshilfe-Pädagogin Maren Ottlinger (re.) hat Sofia Guettari auf ihrem Weg in die Ausbildung unterstützt.

In ihrem Herkunftsland Marokko hatte Sofia Guettari zwar ihr Abitur gemacht, doch bisher noch keine Gelegenheit bekommen, zu arbeiten. Auf Anraten des JobCenters fing sie Ende 2019 eine Teilnahme in der damaligen Jugendberufshilfe-Maßnahme „Startschuss Teilzeit“ an, um erste berufliche Erfahrungen zu sammeln. „Im Gewerk Raumausstattung bewies Sofia Guettari, dass sie alle Schlüsselkompetenzen mitbringt, die für eine Ausbildung nötig sind“, erinnert sich Maren Ottlinger, Sozialpädagogische Fachkraft bei der JBH.

Unterstützung auf dem Weg in die Ausbildung
Nach Abschluss der Maßnahme bot Maren Ottlinger der jungen Frau deshalb einen Platz im Jugendberufshilfe-Projekt TEP an, in dem Menschen mit Familienverantwortung darin unterstützt werden, einen Ausbildungsplatz zu finden.
In der Vorlaufphase werden die Teilnehmenden auf den Berufseinstieg vorbereitet: „Ich habe Frau Guettari unter anderem geholfen, das marokkanische Zeugnis anerkennen zu lassen, entwickelte mit ihr eine berufliche Orientierung und unterstützte sie beim Aufsetzen von Bewerbungen“, erklärt Maren Ottlinger. Außerdem gab es Kurse beispielsweise zu Deutsch, EDV-Kenntnissen oder Mathe.
Die Ausbildung geht über drei Jahre. Zwei davon setzen sich aus Schule und Praktika zusammen, das letzte ist ein Anerkennungsjahr: „Die Ausbildung ist interessant und macht mir Spaß“, bestätigt Sofia Guettari. Sie kümmert sich bei Familien in Krisensituationen um alles, was so anfällt: von der Haushaltsführung bis hin zu Behördengängen. „Ich arbeite gerne im sozialen Bereich“, lächelt die angehende Familienpflegerin. Und auch bei ihrer jetzigen Ausbildung bekommt sie ausgezeichnete Rückmeldungen.

Die Teilnahme am Projekt TEP ist laufend möglich. Wer sich für einen freien Platz interessiert, kann sich bei Maren Ottlinger (Tel.: 0201 8854-310, E-Mail: m.ottlinger@jh-essen.de) oder Claudia Strack (Tel.: 0201 8854-320, E-Mail: c.strack@jh-essen.de) melden. Zusätzliche Infos zur Teilzeitausbildung gibt’s auf der Seite TEP-Internetseite.

Seit einem halben Jahr in Ausbildung (v.l.n.r.): Maren Ottlinger, Sozialpädagogische Fachkraft im Projekt „TEP“, Familienpflege-Azubine Sofia Guettari und Christian Weisenbilder, Ausbilder im Bereich Raumausstattung, freuen sich gemeinsam über den Erfolg. Fotos: Müller/JBH

Bestens beraten: Jugendberufshilfe-Pädagogin Maren Ottlinger (re.) hat Sofia Guettari auf ihrem Weg in die Ausbildung unterstützt.

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