Neue Räume fürs JBH-Projekt „Jugendwohnen“

Am Freitag hat die Jugendberufshilfe Essen (JBH) die neuen Räume des vom Jugendamt Essen finanzierten Projekts „Jugendwohnen“ in Altenessen eingeweiht. Der Standort an der Bäuminghausstraße 46 ist perfekt gelegen, so dass die bis zu 30 jungen Geflüchteten leicht ihre von der Jugendberufshilfe organisierten vier Wände und die JBH-Beratungsangebote im Palmbuschweg erreichen können. Die Jugendlichen erhalten Unterstützung, bis sie sich fit genug fühlen, in eine eigene Wohnung zu ziehen, und eine berufliche Perspektive entwickelt haben.

Helle Räume mit Wohlfühlfaktor: Jugendwohnen-Projektleiterin Dr. Saskia Wiza (re.) zeigt Bereichsleiterinnen der JBH den neuen Standort. Fotos: Müller/JBH

Rundum-Paket für die Jugendlichen: Die JHE-Mitarbeiter sind Ansprechpartner für alle Themen.

„Wir freuen uns, dass wir für das Jugendwohnen einen zentralen Ort in Altenessen-Süd gefunden haben“, ist Thomas Virnich, Geschäftsführer der Jugendberufshilfe Essen, mit Standort und Lage sehr zufrieden, „die schönen, hellen Räume sind ideal für die Regiestelle des Projekts: Die Jugendlichen können sich hier wohlfühlen, Beratung und Unterstützung erhalten, soziale Kontakte knüpfen und zusammen mit den Mitarbeitern den Weg in Arbeit finden.“
Sowohl die U-Bahnhaltestelle „Bäuminghausstraße“ wie auch die Beratungsstelle der Jugendberufshilfe am Palmbuschweg sind nur einen Katzensprung entfernt. Auf den gut 125 Quadratmetern Fläche stehen den sechs JBH-Pädagogen vier Büroräume und der gemütliche Eingangsbereich mit Küche für ihre Arbeit zur Verfügung. Neben der offiziellen Einweihung feierte die Jugendberufshilfe mit Kooperationspartnern und Stadtteil-Akteuren am Freitag das dreijährige Bestehen des Projekts aus dem Bereich „Migration und Integration“.

Schritt in die Selbstständigkeit
Die bis zu 30 Teilnehmer aus Ländern wie beispielsweise Afghanistan, Guinea oder Syrien waren schon mehrere Jahre im betreuten Wohnen, bevor sie in eines der insgesamt 26 Apartments der JBH in Altenessen, Borbeck oder Kray ziehen. Hier leben sie entweder alleine oder zu zweit, gehen noch zur Schule, machen bereits eine Ausbildung oder werkeln an ihrem Berufseinstieg: „Sie machen bei uns den ersten Schritt in die Selbstständigkeit“, erläutert Dr. Saskia Wiza, Projektleiterin von Jugendwohnen. Aber nicht ohne Unterstützung: „Wir bieten ihnen das Rundum-Paket: Wir beraten sie bei schulischen Belangen, helfen ihnen bei der Haushaltsführung, fördern sie bei ihrem Fachabi oder auf dem Weg in den Job.“ Zugeteilt werden die Jugendlichen von der Fachgruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge des Jugendamts. Die Jugendberufshilfe-Mitarbeiter sind Ansprechpartner für alle Themen und regelmäßig besuchen die Jugendlichen die Räume in der Bäuminghausstraße – auch bloß auf einen Plausch! So ein vertrautes Verhältnis zu den Jugendlichen ist wichtig, deshalb unternehmen Pädagogen und Teilnehmer gemeinsame Freizeitaktivitäten. Für Freitag ist ein Boule-Turnier im Kaiser-Wilhelm-Park geplant.
Ziel sind die berufliche Integration sowie das Beziehen einer eigenen Wohnung. Das kann auf Initiative der Jugendlichen passieren, aber auch auf Empfehlung des Jugendberufshilfe-Teams: „Wenn wir sehen, sie sind auf einem guten Weg, fühlen sich stabil, können ihre Behördengänge alleine regeln, suchen wir gemeinsam mit ihnen eine Wohnung“, erklärt Projektleiterin Wiza. Die Jugendlichen können noch sechs Monate in die Nachbetreuung kommen und stehen dann gut vorbereitet auf eigenen Füßen.

Helle Räume mit Wohlfühlfaktor: Jugendwohnen-Projektleiterin Dr. Saskia Wiza (re.) zeigt Bereichsleiterinnen der JBH den neuen Standort. Fotos: Müller/JBH

Rundum-Paket für die Jugendlichen: Die JHE-Mitarbeiter sind Ansprechpartner für alle Themen.

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