„Aller guten Dinge sind drei“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen: „In diesem Jahr findet der dritte RuhrCleanUp in Essen statt. Entlang des Ruhrufers werden die Essenerinnen und Essener erneut gemeinsam aktiv für mehr Sauberkeit. Der RuhrCleanup ist eine ideale Ergänzung zum bisherigen Engagement in unserer Stadt Essen. Wir tragen alle eine Mitverantwortung für Klimaschutz und die Bewahrung der Gewässer. Deshalb freue ich mich, dass es in den vergangenen drei Jahren immer mehr Helferinnen und Helfer gibt, die mit anpacken wollen. Allen Engagierten, den kooperierenden Vereine sowie den tatkräftigen Sponsoren und Organisatoren danke ich herzlich.“
Verlängerte Aktion
Die Essener Aktion ist Teil einer ruhrweiten Initiative. Von der Ruhr-Quelle in Winterberg bis zur Duisburger Mündung in den Rhein organisieren sich am 9. September ehrenamtliche Gruppen, die am Ufer, im und auf dem Wasser Müll und Unrat zur ordnungsgemäßen Entsorgung sammeln. Um eine breite Beteiligung zu ermöglichen, wird in Essen an drei Tagen das Sammeln ermöglicht.
Bei einer Pressekonferenz in den Heisinger Räumen der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft Bezirk Essen e.V. (DLRG) warben die Organisatoren, Sponsoren und Engagierte gemeinschaftlich für die Aktion. „Sicherheit im und auf dem Wasser ist unsere Mission. Neben der Lebensrettung im Gewässer, befähigen und stärken wir Menschen in ihrer Eigenverantwortung. Hierzu zählen wir auch den umweltschonenden und respektvollen Umgang mit unseren Flüssen. Die Sauberkeit unserer Ruhr ist uns ein großes Anliegen, weswegen wir uns am RuhrCleanup beteiligen“, erklärt Fabian Glunz, stellvertretender Bezirksleiter der DLRG Essen.
Globale Verantwortung
„In den Weltmeeren wabern rund 150 Millionen Tonnen Plastikmüll, der sich zum Teil erst in Hunderten von Jahren auslöst. Jährlich kommen über die Flüsse 8 bis 10 Millionen Tonnen hinzu. Das muss gestoppt werden. Unsere Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Müll bereits an den Ufern unserer Flüsse aufzusammeln. In diesem Jahr sind wir an unserem Aktionstag an 26 Flüssen aktiv - in Deutschland und im angrenzenden Ausland“, sagt Joachim Umbach, Mitinitiator des städteübergreifenden RuhrCleanup.
„Gesammelt wird in definierten Bereichen in Kupferdreh, Werden, Fischlaken, Heisingen, Bredeney, Überruhr, Steele, Kettwig, Horst, Byfang und Burgaltendorf. Anmeldungen sind über die Seite www.ehrenamtessen.de möglich. Ob alleine oder in der Gruppe – Uhrzeit und Sammelort innerhalb der benannten Gebiete bestimmen die Ehrenamtlichen eigenständig und frei“, sagt Janina Krüger, Geschäftsführerin der Ehrenamt Agentur Essen e. V. Der Verein organisiert den RuhrCleanUp Essen zum dritten Mal und bringt seine Erfahrung aus dem etablierten SauberZauber mit ein.
Einfache Entsorgung
Die Entsorgungsbetriebe Essen übernehmen die Abfalllogistik und haben Teilbereiche entlang der Ruhr bestimmt, an denen der gesammelte Müll zeitnah abgeholt wird. Engagierte können ihre Funde in verschlossenen Müllsäcken an die städtischen Mülleimer entlang des Ruhrufers legen. Mitarbeiter holen den gesammelten Abfall nach Abschluss der Aktion im Laufe der darauffolgenden Woche ab.
Unterstützt und ermöglicht wird der RuhrCleanUp Essen durch die Sparkasse Essen, den Ruhrverband und die Stadtwerke Essen. Gemeinsam wollen die Beteiligten das lokale Ehrenamt fördern und Bewusstsein für mehr Gewässerschutz und ökologisches Handeln schaffen.
RuhrCleanup Essen 2023 lädt zum Mitmachen ein!