Zwei Jahre Offener Ganztag bei der Jugendhilfe Essen

Auf Grundlage unserer zweijährigen Erfahrung ist es mit Hilfe äußerst engagierter Erzieherinnen und Erzieher – die unterstützt werden durch drei Fachberaterinnen aus der Zentrale in der Schürmannstraße – gelungen, ein attraktives und verlässliches Betreuungs- und Förderungsangebot aufzubauen. Unterstützt wird die Arbeit durch regelmäßige Fortbildungen und Reflexionstreffen.

Sana bei der Hausaufgabenbetreung in<br>der Altenessener Karlschule

Chor-AG im Offenen Ganztag

Naile, Lisa und Olaa beim Mittagessen<br>Fotos: Tani Capitain

Seit zwei Schuljahren betreut die Jugendhilfe Essen gGmbH (JHE), 100-prozentige Tochter der Stadt, Essener Grundschulkinder im Offenen Ganztag der Kategorie C nach dem Schulunterricht. Zurzeit arbeitet die JHE an 53 Essener Grundschulen und fünf Förderschulen. Rund 140 Erzieherinnen und Erzieher gestalten für 3.000 Kinder in 130 Gruppen den Nachmittag. Sie schaffen eine angenehme Atmosphäre an den Schulen, organisieren Förderangebote und das gemeinsame Mittagessen. 400 Honorarkräfte bieten ergänzend musische und kreative Angebote.

Diese Qualitäten in der Offenen Ganztagsbetreuung werden in der aktuellen öffentlichen Debatte in Frage gestellt. Geschäftsführer Jochen Drewitz: „Die  Diskussion spiegelt nicht die Realität wieder. Zum Beispiel beim Thema Bezahlung: Die pädagogischen Kräfte werden bei der Jugendhilfe Essen gGmbH genauso nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) entlohnt, wie die städtischen Kolleginnen und Kollegen im Offenen Ganztag auch. Während die Erziehrinnen der Stadtverwaltung überwiegend in Vollzeit beschäftigt sind, arbeiten die Fachkräfte der Jugendhilfe ausschließlich am Nachmittag in Teilzeit. Nur daraus ergibt sich ein Einkommensunterschied.“

Weiterhin wird der Eindruck erweckt, dass die Zuordnung einer Schule in die Kategorie C zwangsläufig zu häufigen Personalwechseln führt. Karl Peters, Leiter des Offenen Ganztags bei der JHE: „Tatsache ist, dass wir im Schuljahr 2008/2009 lediglich in 15 von 130 Gruppen einen Personalwechsel hatten. Dies liegt eher im unterdurchschnittlichen Bereich und bestätigt unseren Eindruck von weitgehend zufriedenen Kolleginnen und Kollegen.“ Jochen Drewitz: „Das Angebot der JHE im Offenen Ganztag erfolgt in Abstimmung mit den Schulen und entspricht aus unserer Sicht weitestgehend dem Bedarf vor Ort. Darüber hinaus werden an vielen Standorten neue qualitative Akzente für die Gestaltung des Schulalltags der Kinder gesetzt.“

Sana bei der Hausaufgabenbetreung in<br>der Altenessener Karlschule

Chor-AG im Offenen Ganztag

Naile, Lisa und Olaa beim Mittagessen<br>Fotos: Tani Capitain

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